Wien-Floridsdorf

Floridsdorfer Bezirksparlament: Radfahren und Taubenplage im Fokus

"Bei der hitzigen Sitzung des Floridsdorfer Bezirksparlaments in Wien sorgte die Taubenplage am Bahnhof und die Radelsituation auf der Nordbrücke für erbitterte Diskussionen!"

In der jüngsten Sitzung des Floridsdorfer Bezirksparlaments gab es hitzige Diskussionen über mehrere Themen, unter anderem über die Situation des Radverkehrs während der Sanierung der Nordbrücke. Diese Arbeiten, die bis ins Jahr 2028 andauern sollen, werfen viele Fragen auf, vor allem in Bezug darauf, wie Radfahrende und Fußgänger während dieser Zeit sicher durch den Bezirk navigieren können.

Am Mittwoch, dem 6. November, fand die Bezirksvertretungssitzung in der Volkshochschule statt. Ein besonders umstrittener Punkt war der Antrag "Aktive Mobilität Nordbrücke/Steinitzsteg", der von den Grünen eingebracht wurde. Der Steinitzsteg, der üblicherweise für Radler und Fußgänger reserviert ist, soll während der Sanierungsarbeiten vorübergehend für den Autoverkehr geöffnet werden. Dies sorgt für Besorgnis unter den Befürwortern des Radfahrens.

Weg zum Ziel verstellt

Die Grünen sind der Meinung, dass durch diese Maßnahmen Radfahrende und Fußgänger benachteiligt werden. Sie forderten die Verkehrsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) auf, mit der ASFINAG zu verhandeln, um alternative Überquerungsmöglichkeiten zu schaffen. Die Reaktion der anderen Parteien auf diesen Vorschlag war jedoch zurückhaltend. Beispielsweise wies der Bezirksrat Erwin Toth-Isaszegi (Grüne) darauf hin, dass der Ersatzweg über die Floridsdorfer Brücke mit zwei Kilometern ein erheblich langer Umweg sei. Bezirksvorsteher Georg Papai (SPÖ) entgegnete, dass die Verengung des Autoverkehrs auf der Nordbrücke zu einer Überlastung des Bezirkszentrums führen könnte. Trotz der Bedenken wurde der Antrag zur weiteren Diskussion in der Verkehrskommission weitergeleitet.

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Ein zusätzliche Vorschlag der Grünen verlangt die Einrichtung eines Radschnellwegs von der Nordbrücke zur Prager Straße. Auch dieser Antrag wurde der Verkehrskommission übergeben. Die Debatten rund um den Radverkehr schienen kein Ende zu nehmen.

Frei fahren oder nicht?

Ein weiterer Antrag behandelte die Aufhebung der Radwegbenutzungspflicht in der Empergergasse zwischen Knöfelgasse und Koschiergasse. Hierbei handelt es sich um einen gemeinsamen Geh- und Radweg, der zur Diskussion steht. Alexander Polansky, Bayerischer Bezirksrat der Grünen, argumentierte, dass eine Regelung ohne Benützungspflicht es Radfahrenden ermöglichen würde, auf der Straße zu fahren, was aus seiner Sicht für mehrere Nutzergruppen von Vorteil wäre. Die Stimmen der Opposition, insbesondere von SPÖ-Bezirksrat Manfred Anderle, wiesen jedoch auf die bereits enge Straßenlage hin, die durch mehr Radfahrende noch gefährlicher werden könnte. Schließlich wurde der Antrag, ähnlich wie zuvor, an die Verkehrskommission verwiesen, jedoch ohne Unterstützung der Grünen.

Zusätzlich beschäftigte sich das Gremium mit der fortwährenden Taubenplage am Franz-Jonas-Platz. Ein Antrag des Teams HC Strache befasste sich mit den durch die Vögel verursachten Verschmutzungen. Gernot Nachtnebel von der SPÖ hob hervor, dass bereits ähnliche Anträge von den Grünen im Umweltausschuss behandelt werden. Der neue Antrag wurde einstimmig an den Umweltausschuss verwiesen, um eine Lösung für das Problem zu finden.

Die Ereignisse der Sitzung verdeutlichen die Herausforderungen, vor denen die Bezirksvertretung steht, wenn es um die Balance zwischen verschiedenen Verkehrsträgern und deren Bedürfnisse geht. Während die Diskurse weiterhin intensiv geführt werden, bleibt abzuwarten, welche Lösungen letztendlich gefunden werden.Für weitere Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.meinbezirk.at.


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Quelle
meinbezirk.at

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