Der SV Guntamatic Ried, ein oberösterreichischer Zweitligist, hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt. Die Rückkehr in die Bundesliga steht ganz oben auf der Agenda des Vereins, und der Weg dorthin wird von einem durchdachten Konzept begleitet, das den Fokus auf die eigene Talenteentwicklung legt. Um diese Mission zu unterstützen, wurde eine neue Akademie-Mannschaft ins Leben gerufen, die aus erfahrenen regionalen Trainern besteht, darunter Marcel Thallinger und Fabian Träger, die bereits erfolgreich in der Nachwuchsarbeit tätig sind. Ihre Expertise soll maßgeblich dazu beitragen, die Entwicklung junger Spieler voranzutreiben und somit die Basis für den sportlichen Erfolg des Vereins zu schaffen.
Der Trainer spricht Klartext
Vor dem ersten Spiel der Saison am Freitagabend gegen den SV Stripfing/Weiden, das die Rieder mit einem knappen 1:0-Sieg in der Arena der Wiener Austria beendeten, äußerte sich Coach Maximilian Senft klar zum Saisonziel: „Wir wollen aufsteigen – aber die Konkurrenz ist stark.“ In der „Ersten Liga“, der zweiten Spielklasse Österreichs, werden die Rieder nicht nur von den gängigen Favoriten wie der Vienna, dem SC Mannsdorf oder Admira Wacker Mödling gefordert. Es wird spannend zu beobachten sein, wie sich die Mannschaft im Verlauf der Saison schlagen kann.
Wirtschaftliche Grundlagen für den Vereinserfolg
Der finanzielle Aspekt ist für den SV Ried von zentraler Bedeutung: Mit einem Jahresumsatz von etwa 11 Millionen Euro im Jahr 2023 müssen Transfers sorgfältig abgewogen werden. Ein großes finanzielles Risiko kann der Verein derzeit nicht eingehen, weswegen die Investition in die eigene Nachwuchs-Akademie als erfolgversprechende Strategie angesehen wird. Besondere Aufmerksamkeit wird den Junioren-Teams gewidmet, die nun durch hauptberufliche Cheftrainer betreut werden. Ziel ist es, eine einheitliche Spiel- und Trainingsphilosophie im ganzen Verein zu entwickeln.
Talentförderung und finanzielle Erfolge
„Unsere Akademie spielt eine zentrale Rolle in unserer sportlichen und wirtschaftlichen Entwicklung“, erklärt Wolfgang Fiala, der Sport-Geschäftsführer des Vereins. Hiermit zielt der Verein darauf ab, nicht nur gut ausgebildete Spieler für die Profimannschaft hervorzubringen, sondern auch auf dem Transfermarkt erfolgreich zu sein. Ein leuchtendes Beispiel ist der Wechsel des jungen Defensivtalents Arjan Malic, der für eine Ablöse von 650.000 Euro zum Champions-League-Teilnehmer Sturm Graz wechselte, eine Rekordsumme für den Verein und ein Beweis für die erfolgreiche Nachwuchsarbeit.
Verstärkung aus Ostbayern
Um die hauseigene Akademie zu stärken, wurde ein Team von Trainern zusammengestellt, das für die Weiterentwicklung der Spieler entscheidend sein könnte. Thallinger und Träger bringen wertvolle Erfahrungen aus ihrer Zeit bei anderen Vereinen mit, während Lukas Brandl, als neuer Technischer Direktor, die Koordination und das Scouting im Verein übernehmen wird. Er wird eng mit dem sportlichen Leiter Clemens Zulehner zusammenarbeiten, um die Umsetzung des sportlichen Konzepts voranzutreiben.
Zukunftsorientierte Ausrichtung im Fokus
Der SV Guntamatic Ried hat sich mit seinem klaren Fokus auf die Nachwuchsförderung und einer durchdachten wirtschaftlichen Strategie eine vielversprechende Basis für die Zukunft geschaffen. Durch die Integration neuer, qualifizierter Trainer und die Optimierung der Akademie soll nicht nur eine Rückkehr in die Bundesliga gelingen, sondern auch die langfristige Entwicklung des Vereins gesichert werden. Die nächsten Monate werden zeigen, wie sich das Projekt entwickeln wird und ob diese ambitiösen Ziele erreicht werden können.
