Der SK Sturm hat nach der deutlichen 0:3-Niederlage gegen den WAC in der letzten Runde klargemacht, dass es Zeit für eine Wende ist. Trainer Christian Ilzer appellierte an seine Spieler, wieder das Feuer und die Leidenschaft zu finden, die das Team in der vergangenen Saison ausgezeichnet haben. „Das Double war gestern. Wir müssen zurück zu unseren Wurzeln und der Energie finden, die uns stark gemacht hat“, so Ilzer.
Nach dieser ernüchternden Leistung besteht bereits drei Tage später die Chance zur Wiedergutmachung im Nachholspiel gegen Austria Wien. „Das Spiel gegen den WAC können wir nicht mehr rückgängig machen, aber was wir tun können, ist gegen die Austria wieder ein anderes Bild abzugeben“, sagt Ilzer. Trotz des engen Zeitrahmens sind die Spieler motiviert, sich schnell neu beweisen zu können.
Frühere Reaktionen auf Niederlagen
In der bisherigen Saison hatte Sturm mit einem 0:1 bei Rapid einen heftigen Fehlstart hinnehmen müssen, aber die Reaktion kam prompt in Form von vier aufeinanderfolgenden Siegen. In der Meistersaison 2023/24 verloren sie nur drei Spiele, einschließlich einer unglücklichen Phase, wo sie zweimal hintereinander verloren, gefolgt von einem Sieg im Cup-Derby gegen den GAK.
Historisch gesehen schaffte es Sturm unter Ilzer und Sportchef Andreas Schicker, sich meist schnell aus Niederlagen zu erholen. Selbst in den Vizemeisterjahren 2021/22 und 2022/23 verlor man nur selten in Serie. Ein bemerkenswerter Rückschlag fand jedoch im Oktober 2021 statt, als das Team drei von vier Ligaspielen verlor. In den Jahren 2020 und 2021 blieb der Verein weitestgehend stabil, musste nur einmal in Folge verlieren.
Das Aufeinandertreffen mit der Austria
Heute Abend in Wien wird ein besonderes Augenmerk auf das Aufeinandertreffen mit Austria Wien gelegt. Ilzer schätzt die Mannschaft als gut verstärkt ein, insbesondere in der Offensive, und erwartet eine ebenso starke Reaktion von den Wienern nach deren kürzlicher Niederlage.
Ein weiteres spannendes Element wird das Wiedersehen mit Moritz Wels darstellen, der 2023 von Sturm zu Austria wechselte. Der Mittelfeldspieler hatte sich zuletzt in der Bundesliga eher rar gemacht, aber ein längerer Einsatz gegen seinen ehemaligen Verein am Tag seines 20. Geburtstags könnte eine ganz besondere Bedeutung für ihn haben. „Die Fähigkeit, Rückschläge zu verkraften, wird uns heute in Wien-Favoriten auf die Probe stellen“, fasst Ilzer zusammen.
In diesen intensiven Zeiten bleibt abzuwarten, wie das Team auf die Herausforderungen reagieren wird. Die Enttäuschung ist frisch, doch die Möglichkeit zur Wiedergutmachung steht vor der Tür, während die beiden Teams aufeinandertreffen und ihr Bestes geben wollen.
Für tiefergehende Informationen über die Situation und die Entwicklungen im Vorfeld des Spiels können weitere Details hier auf www.kleinezeitung.at nachgelesen werden.