Der kommende Mittwoch verspricht ein spannendes Duell im Fußball zu werden: Im Cup treffen die Stripfinger auf den Traditionsverein Rapid Wien. Um 18.15 Uhr wird die Partie auf der Hohen Warte in Wien angepfiffen. Das Aufeinandertreffen der beiden Vereine weckt nicht nur für die Spieler, sondern auch für die Fans große Erwartungen und Emotionen.
Die Stripfing-Delegation steht dabei vor einer besonderen Herausforderung, denn die eigene Anlage im Marchfeld ist noch nicht fertiggestellt. Zudem wäre die Generali-Arena in Wien-Favoriten aufgrund von Sicherheitsvorkehrungen nicht als Ausweichstadion geeignet. In diesem Kontext hat sich die Hohen Warte als Spielort etabliert. Christoph Pelczar, der seit 17 Jahren eine enge Bindung zu Rapid hat und seit sieben Monaten Verantwortung für den Verein in seiner Heimatgemeinde trägt, äußerte sich zu den besonderen Gefühlen, die das Spiel mit sich bringt.
Ein Traumspiel für Pelczar
„Um Gottes Willen! Wie wird das sein und ist das vielleicht am Ende nur ein schlechter Scherz?“ So reagierte Pelczar zunächst, als er von der Begegnung hörte. «Aber nach einiger Zeit war mir klar, dass das ein Traum für mich ist, wenn meine beiden Vereine gegeneinander spielen.» Dies verdeutlicht seine Verbundenheit zu beiden Vereinen. Er steht vor der einzigartigen Situation, dass er mit einem seiner Vereine bereits im Viertelfinale des Cups ist, gleichgültig wie das Spiel endet.
Die Frage danach, was ihm mehr bedeuten würde – eine Sensation von Stripfing oder der Erfolg von Rapid – führte zu einem interessanten Austausch. Pelczar bezeichnet die Situation als gemischte Gefühle. „Ich möchte am Mittwoch ein schönes Miteinander feiern,“ sagte er und betonte die Wichtigkeit von Werten im Fußball, vor allem für die Jugend. Seine Perspektive zeigt auf, dass Fußball nicht nur Wettkampf, sondern auch eine Gemeinschaftsveranstaltung sein soll.
Die Herausforderungen für Stripfing
Trotz der Freude über die bevorstehende Partie gibt es auch ernsthafte Herausforderungen für den Verein. Stripfing hat seit ihrem Aufstieg im Sommer 2023 noch keine ligataugliche Anlage, was Pelczar als eine persönliche Leidensgeschichte bezeichnet. „Es ist so, als wäre man obdachlos,“ erklärt er und zieht einen Vergleich, um die Situation zu verdeutlichen. „Aber aus der Geschichte wissen wir, dass viele Menschen und Völker oft jahrzehntelang im Exil waren. Dann sind sie zurückgekommen und haben das Land, das ihnen versprochen wurde, erobert.“ Diese Zuversicht spricht für die Entschlossenheit des Vereins, die Probleme zu überwinden und bald in ihre Heimat zurückzukehren.
Die Fans aber sind nicht nur ein Teil des Spiels, sie geben ihm auch Farbe. Auch wenn die Stimmung im Stadion aufgrund der rivalisierenden Fangruppen angespannt sein könnte, hat Pelczar Vertrauen in eine friedliche Atmosphäre. „Jeder Fan soll seine Mannschaft unterstützen. Stripfing wird alles geben, um Rapid zu fordern,“ erklärt er und appelliert an die Rapid-Fans, den besonderen Tag als ein Fußballfest zu betrachten. „Lasst uns an diesem Tag zeigen, dass wir gemeinsam ein schönes Fußball-Fest feiern können,“ fügte er hinzu und vermittelte damit eine Botschaft des Zusammenhalts.
Die Spannung vor diesem Aufeinandertreffen ist nicht nur lokal zu spüren, sondern wird auch von Fußballfans im gesamten Land mit Interesse verfolgt. Das Duell zwischen Rapid Wien und Stripfing könnte die Geschichte beider Clubs verändern. Für viele wird dieses Spiel zu einem unvergesslichen Erlebnis, gleichgültig wie der Ausgang ausfallen mag.
Für weitere Informationen zu den Hintergründen dieses Spiels, sehen Sie die aktuelle Berichterstattung auf noe.orf.at.
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