Am vergangenen Samstag ereignete sich in Wien-Favoriten ein tragischer Vorfall, der sowohl Fragen aufwarf als auch zu einer kurzfristigen Festnahme führte. Ein 30-jähriger Mann wurde festgenommen, nachdem seine 22-jährige Ehefrau aus dem Fenster gestürzt war. Doch nun ist er wieder auf freiem Fuß, wie Christina Salzborn, die Sprecherin des Landesgerichts, bestätigte. Die Informationen wurden ursprünglich von der „Kronen Zeitung“ veröffentlicht.
Die rechtlichen Schritte gegen den Mann wurden eingestellt, da es keine ausreichenden Beweise gab, die ihn belasten könnten. Salzborn erklärte: „Es gibt derzeit nichts, was ihn wirklich belastet“, und somit wurde die Enthaftung aufgrund fehlenden dringenden Tatverdachts vollzogen. Berichten zufolge hatte die Frau bei ihrer Einweisung ins Krankenhaus angegeben, sie sei beim Fensterputzen aus dem vierten Stock gefallen. Dabei zog sie sich jedoch lebensgefährliche Verletzungen zu.
Streit und Vorwürfe
Nach dem Vorfall gab es Gerüchte über einen möglichen Streit zwischen dem Paar, der kurz vor dem Sturz ausgebrochen war. Die Polizei berichtete von Eifersucht als möglichem Anlass für den Konflikt, was die Umstände zusätzlich komplizierte. Zu Beginn der Ermittlungen konnte weder ein Unfall noch fremde Schuld ausgeschlossen werden.
Aktuellen Informationen zufolge haben Zeugen ausgesagt, dass der 30-Jährige nicht im Raum war, als der Sturz seiner Frau geschah. Während des Vorfalls waren auch die drei Kinder des Ehepaares im Alter von eineinhalb bis fünf Jahren sowie zwei Freunde in der Wohnung anwesend. Der Mann stritt vehement alle Vorwürfe ab und versicherte, dass er seine Frau nicht geschubst oder absichtlich zum Sturz gebracht habe.
Der Vorfall hat Fragen zur familiären Situation des Paares aufgeworfen, und während die Ermittlungen noch im Gange sind, bleibt die genaue Ursache des Sturzes unklar. Das Gericht hat jedoch entschieden, dass gegen den Mann vorerst keine weiteren Maßnahmen ergriffen werden. Dies wirft Licht auf die komplizierten Dynamiken in gewalttätigen Beziehungen und den Herausforderungen bei der Aufklärung solcher Vorfälle.
Für mehr Details zu den Entwicklungen in diesem Fall, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.vienna.at.