Mit erfreulichem Stolz zeigt Bettina Madleitner, die Leiterin der Studiengänge für Gesundheits- und Krankenpflege, Medienvertretern die neu eröffneten Räumlichkeiten der Fachhochschule Campus Wien an der Favoritenstraße. Nur einen Steinwurf von der U-Bahn-Station Altes Landgut entfernt, bietet der Campus nun eine moderne Ausbildungsumgebung, die eher an eine Eliteuniversität erinnert als an eine durch öffentliche Mittel geförderte Institution.
„Die Architektur ist beeindruckend und die Infrastruktur hervorragend“, sagt Madleitner und hebt hervor, wie wichtig es sei, dass die Studierenden bereits zu Beginn des Semesters aktive Lernmöglichkeiten erhalten. Diese positiven Einschätzungen spiegeln den Trend wider, dass sich auf dem Campus in Favoriten viel getan hat, was für die 10.000 aktuell eingeschriebenen Studierenden spricht.
Die größte Fachhochschule Österreichs
Der Vorsitzende der Geschäftsleitung, Wilhelm Behensky, präsentiert die Institution stolz als die größte Fachhochschule Österreichs. Auf dem Campus werden fast 70 Studiengänge in den Bereichen Pflege und Gesundheitswissenschaften angeboten, sowohl in Vollzeit als auch berufsbegleitend. "Wir bieten hier eine Vielzahl von Optionen, die den Bedürfnissen der Studierenden gerecht werden“, erklärt Behensky.
Im Gespräch mit dem KURIER äußert sich auch Peter Hacker, der Gesundheitsstadtrat, optimistisch über die Ausbildungsmöglichkeiten im Pflegebereich. „Hier lernt man nicht nur für den Beruf, sondern auch, wie man als Mensch wächst“, berichtet eine Studentin und betont die gelungene Balance zwischen theoretischem Wissen und praktischen Anwendungen. Die Stadt Wien hat bedeutende Investitionen in den Campus getätigt, von denen vor allem die Absolventen profitieren – die Mehrheit findet Anstellung beim Wiener Gesundheitsverbund (WIGEV) oder beim Fonds Soziales Wien.
Bisher sind auf dem Campus 2.150 Studienplätze verfügbar, die laut Madleitner gut gefüllt sind, was auf ein wachsendes Interesse an Pflegeberufen hinweist. Die Initiativen zur Verbesserung des Abbilds der Pflegeberufe zeigen Wirkung, gerade auch durch neue Ausbildungswege in höheren Dienstgraden. Zusätzlich bietet das Programm „Studieren und Verdienen“ den Studierenden eine Anstellung, wodurch sie wertvolle praktische Erfahrungen sammeln und gleichzeitig ein attraktives Gehalt erhalten können.
Durch den umfangreichen Ausbau und die Aufwertung der Ausbildungsstätten wird der Distrikt Favoriten nicht nur als Ort für Bildung neu definiert, sondern auch als positive Erzählung in der Stadt, gerade nach den negative Schlagzeilen, die der Bezirk in der Vergangenheit erlitten hat. Die Bemühungen, den Pflegenotstand zu bekämpfen, gehen weiter. Stadtrat Hacker fordert auch klare finanzielle Unterstützung für die Ausbildung im Gesundheitsbereich aus dem Bundesbudget, um den fortwährenden Herausforderungen gerecht zu werden.
Durch diese Entwicklungen positioniert sich der Campus Wien als zentraler Anlaufpunkt für eine zukunftsorientierte Ausbildung im Gesundheitswesen, die sich sowohl auf die fachlichen als auch sozialen Kompetenzen der Studierenden ausrichtet und so den steigenden Bedarf an Fachkräften in der Pflege deckt. Mehr Informationen finden sich in einem ausführlichen Bericht auf kurier.at.
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