Messerdrohungen in Wien: Ex-Kollege und Ehemann festgenommen!
In Wien-Favoriten wurden zwei Männer und eine Frau am 28. September 2025 mit Küchenmessern bedroht; Polizei nahm Täter fest.

Messerdrohungen in Wien: Ex-Kollege und Ehemann festgenommen!
In der Nacht auf Samstag, dem 28. September 2025, kam es in einem Lokal in Wien-Favoriten zu einem bedrohlichen Vorfall. Ein 35-jähriger Ex-Angestellter soll seinen 42-jährigen ehemaligen Kollegen mit einem Küchenmesser bedroht haben. Laut Berichten von vienna.at haben anwesende Personen eingegriffen und dem Täter das Messer abgenommen. Während dieser Auseinandersetzung soll auch der 35-Jährige geschlagen worden sein, jedoch bestreiten alle Beteiligten eine Gewaltanwendung.
Die Polizeiinspektion Van-der-Nüll-Gasse konnte den 35-jährigen Mann festnehmen. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde er nach der Vernehmung auf freiem Fuß angezeigt. Zudem wurden gegen ihn ein Betretungs- und Annäherungsverbot sowie ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen.
Zusätzlicher Vorfall mit Küchenmesser
Auch in diesem Fall wurden gegen den Mann ein Betretungs- und Annäherungsverbot sowie ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien wurde er zudem auf freiem Fuß angezeigt. Die Wiener Polizei bietet diverse Unterstützungsangebote für Personen, die von Gewalt betroffen sind. Hilfsangebote umfassen unter anderem die Frauenhelpline (0800 222 555) sowie das Gewaltschutzzentrum (0800 700 217).
Häusliche Gewalt im Kontext
Die Berichte beider Vorfälle werfen ein Licht auf das ernstzunehmende Problem häuslicher Gewalt, das nicht nur Frauen betrifft. Laut Informationen des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (bmbfsfj.bund.de) sind vor allem Frauen Opfer von physischer und sexualisierter Gewalt in Partnerschaften. Statistiken zeigen, dass jede dritte Frau in Deutschland mindestens einmal in ihrem Leben Opfer von Gewalt wird, wobei die Dunkelziffer nicht angezeigter Straftaten besonders hoch ist.
Die Auswirkungen von Gewalt sind tiefgreifend und umfassen nicht nur körperliche Übergriffe, sondern auch psychische Bedingungen wie Bedrohung, Kontrolle und Mobbing. Die Bund-Länder-Arbeitsgruppe für häusliche Gewalt arbeitet an Maßnahmen, um Frauen und andere Betroffene besser vor solchen Übergriffen zu schützen und die Hilfsangebote bekannt zu machen. In Anbetracht der aktuellen Ereignisse ist es wichtiger denn je, das Bewusstsein für dieses Thema zu schärfen und Opfern von Gewalt die notwendige Unterstützung zukommen zu lassen.