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Lorenz Mayrhofer aus Mauthausen: Oberösterreichs Zivildiener des Jahres 2024

"Der 19-jährige Lorenz Mayrhofer aus Mauthausen wird in Wien zum Zivildiener des Jahres 2024 für Oberösterreich gekürt – und das mit Herz und viel Spaß in der Werkstätte Ried!"

In einem bedeutenden Ereignis, das die wertvolle Arbeit von Zivildienern anerkennt, wurde Lorenz Mayrhofer aus Mauthausen als Oberösterreichs „Zivildiener des Jahres 2024“ ausgezeichnet. Lorenz hat seine Zeit im Zivildienst im Diakoniewerk in der Werkstätte Ried in der Riedmark verbracht. Die feierliche Verleihung fand in den Sofiensälen in Wien statt, wo Staatssekretärin Claudia Plakolm ihm die Auszeichnung überreichte. Diese Ehrung würdigt Zivildiener, die sich durch Ihr Engagement und ihre hervorragenden Leistungen hervorgetan haben.

Die Werkstätte Ried in der Riedmark hat zusammen mit Lorenz ein starkes Team gebildet. Die Mitarbeiterinnen der Einrichtung waren von der Entscheidung, Lorenz zu nominieren, sofort überzeugt, denn seine Arbeit war äußerst wertvoll. Aus über 160 Nominierungen, die aus ganz Österreich eingereicht wurden, hat eine Jury ihn schließlich zu einem der Landessieger ernannt. Am 5. September wurden diese Ehren in Wien gebührend gefeiert.

Persönliche Eindrücke und Engagement

Lorenz Mayrhofer äußerte sich erfreut über die Auszeichnung: „Dass der Zivildienst in einer Werkstätte für Menschen mit Behinderungen nicht mein ursprünglicher Plan war, freut mich umso mehr, denn es hat sich als das Beste herausgestellt”, erklärt er. Besonders die Zusammenarbeit mit seinen Kollegen und die positiven Rückmeldungen der Klienten hoben seine Erfahrung hervor. Ein unvergessliches Erlebnis war, als er verkleidet als Nikolaus Nikolaussäckchen verteilte und dabei die Gesichter der Klienten zum Strahlen brachte.

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Die Bedeutung von Lorenz’ Arbeit wurde von den Mitarbeitern der Werkstätte hervorgehoben. Er brachte frischen Wind und viel Freude. „Durch seine Weiterbildung im Bereich Unterstützung bei der Basisversorgung konnte er auch zusätzliche pflegerische Tätigkeiten übernehmen“, berichteten seine Kolleginnen. Ein weiterer Aspekt seiner Tätigkeit war die kreative Ausgestaltung verschiedener Aktivitäten, bei denen er viele tolle Ideen einbrachte.

„Die Bedürfnisse der begleiteten Mitarbeiter:innen standen für ihn von Anfang an im Vordergrund. Seine Aufgaben erledigte er stets zuverlässig und mit viel Herzblut.“
Stephanie Schwabegger, Leiterin der Werkstätte Ried/Riedmark

Interestingly, Lorenz betonte, dass er durch seinen Zivildienst gelernt habe, wie wichtig es sei, sich mit Menschen in verschiedenen Lebenslagen auseinanderzusetzen. „Jeder Mensch verdient es, etwas zu erleben und in die Gemeinschaft eingebunden zu sein“, so sein Fazit aus dieser wertvollen Erfahrung. Diese Einsicht spiegelt das Herzstück des Zivildienstes wider, der weit über bloße Dienstleistungsaufgaben hinausgeht.

Würdigung der Zivildiener durch die Diakonie

Maria Moser, Direktorin der Diakonie, sprach über die Bedeutung des Zivildienstes für die Gesellschaft. „Die jungen Männer werden mit Lebenssituationen konfrontiert, die sie sonst nicht erfahren würden. Der Zivildienst ist nicht nur wichtig für die Diakonie, sondern auch für den gesellschaftlichen Zusammenhalt.“ Auch Daniela Palk, Vorständin im Diakoniewerk, hob hervor, dass der Zivildienst eine Zeit der Menschen- und Herzensbildung sei, die für alle Beteiligten einen hohen Wert hat.

Claudia Plakolm, die Staatssekretärin für Digitalisierung, Jugend und Zivildienst, gratulierte den Zivildienern des Jahres und erklärte: „Diese Geschichten zeigen, wie wertvoll der Zivildienst sein kann und wie unterschiedlich die Chancen sind, die er bietet. Mein herzliches Dankeschön an die Zivildiener, die sich so engagiert einbringen!“

Der Zivildienst in Österreich hat eine lange Geschichte, die bis zum 6. März 1974 zurückreicht, als beschlossen wurde, ihn als Wehrersatzdienst einzuführen. Im Jahr 2024 feiert der Zivildienst somit sein 50-jähriges Bestehen. Im Verlauf der Jahre haben sich tausende junge Männer für diesen Dienst entschlossen und damit eine wichtige Rolle in der gesellschaftlichen Landschaft Österreichs eingenommen.

  • Der Zivildienst wurde 1974 im österreichischen Parlament beschlossen und wird 2024 50 Jahre alt.
  • In den letzten Jahren entschieden sich etwa 45 Prozent der tauglichen Wehrpflichtigen für den Zivildienst und jährlich wurden rund 14.500 Zivildienstleistende zugewiesen.
  • Die Zahlen sind seit der Abschaffung der Gewissensprüfung 1992 stark gestiegen.
  • Insgesamt haben seit Einführung des Zivildienstes 424.913 junge Männer diesen Dienst abgeleistet.

Insgesamt zeigt die Auszeichnung von Lorenz Mayrhofer eindrucksvoll, wie der Zivildienst nicht nur zur eigenen persönlichen Entwicklung beiträgt, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur Unterstützung und Integration von Menschen mit Behinderungen leistet.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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