Am 14. November findet in der Stadtbibliothek im Zanklhof ein besonders literarisches Ereignis statt. Drei ausgezeichnete Literaturstipendiaten der Stadt Graz, Nava Ebrahimi, Thomas Antonic und Evelyn Schalk, werden ihre Werke präsentieren. Die Lesung beginnt um 18 Uhr und der Eintritt ist frei. Die Besucher brauchen sich nicht im Voraus anzumelden, was die Teilnahme unkompliziert macht.
Nava Ebrahimi, die in Teheran geboren und in Köln aufgewachsen ist, hat sich seit ihrem Umzug nach Graz im Jahr 2012 einen Namen gemacht. Ihr literarisches Schaffen umfasst bereits zwei Romane, „Sechzehn Wörter“ und „Das Paradies meines Nachbarn“. Aktuell arbeitet sie an ihrem dritten Romanmanuskript, welches die Zuhörer hoffentlich mitreißen wird.
Künstlerische Vielfalt und Engagement
Thomas Antonic, einheimisch aus Bruck an der Mur, hat während seines Studiums eine enge Verbindung zur Stadt Graz aufgebaut. Er hat einen interdisziplinären Ansatz, in dem er Dichtung, Film, Musik und bildende Kunst miteinander verbindet. Neben seinen künstlerischen Arbeiten leitet er seit 2017 das Forschungsprojekt „Transnationale Literatur: Österreich und die Beat Generation“ an der Universität Wien. Sein Dokumentarfilm über die Poetin Ruth Weiss, „One More Step West Is the Sea“, hat ebenfalls Beachtung gefunden.
Evelyn Schalk ist nicht nur Journalistin und Autorin, sondern auch Mitherausgeberin und Chefredakteurin der „ausreißer – Die Wandzeitung“. Von 2013 bis 2016 hatte sie die Möglichkeit, im Kulturbeirat der Stadt Graz mitzuarbeiten. In ihrem Buch „Graz – Abseits der Pfade“, veröffentlicht im Jahr 2018, thematisiert sie die Stadt aus neuen Perspektiven. Derzeit widmet sie sich einem internationalen Projekt, das die Sprache des Krieges untersucht und arbeitet gemeinsam mit Amena Karimyan an einem mehrsprachigen Text mit dem Titel „Zeit der Sterne“, der afghanische, österreichische und deutsche Einflüsse verbindet.
Diese Veranstaltung bietet nicht nur die Möglichkeit, spannende neue Werke kennenzulernen, sondern auch die Gelegenheit, mit den Autoren in Kontakt zu treten und mehr über ihre künstlerischen Visionen zu erfahren. Literaturfreunde sollten sich diesen Abend in der Stadtbibliothek nicht entgehen lassen.