In einem schockierenden Vorfall aus Wien-Favoriten wurde ein 13-jähriger Junge am 30. November mutmaßlich von zwei ihm flüchtig bekannten Jugendlichen ausgeraubt. Einer der Täter bedrohte das Kind mit einem Messer und forderte Bargeld, woraufhin das Opfer eine dreistellige Summe übergab. Berichten von vienna.at zufolge wurde die Polizei informiert und konnte einen 12-jährigen Verdächtigen festnehmen, während der zweite Täter flüchten konnte. Der Geschädigte gab an, dass dies nicht sein erster Übergriff gewesen sei. Der 12-Jährige wurde auf freiem Fuß angezeigt und zeigte sich nicht geständig.
Unterdessen sorgt ein anderer Vorfall in der selben Wiener Gegend für Entsetzen. Ein 12-jähriges Mädchen war von 17 Männern, darunter ein 16-jähriger Syrer, mehrfach sexuell missbraucht worden. Die Taten, die zwischen Februar und Juni 2023 stattfanden, beinhalteten Drohungen und Versuche, das Mädchen unter Druck zu setzen, damit es an den Missbrauchshandlungen teilnahm. Laut oe24.at war ein zentrales Element der Ermittlungen ein WhatsApp-Video mit den Taten, das von den mutmaßlichen Tätern verbreitet wurde. Der Verdächtige, gegen den der Verdacht der Vergewaltigung besteht, wurde festgenommen, während die anderen Jugendlichen, von denen die meisten bereits polizeilich bekannt sind, bislang unbehelligt blieben.
Der Fall hat nicht nur die Polizei beschäftigt, sondern auch eine politische Debatte entfacht. FPÖ-Chef Dominik Nepp fordert strengere Gesetze und eine Senkung der Strafmündigkeit auf 12 Jahre, um stärker gegen solche Übergriffe vorzugehen. Er kritisierte, dass die mutmaßlichen Täter solange auf freiem Fuß bleiben können, während die Opfer unter den Folgen ihrer Taten leiden müssen.