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Goldgeschäft in der Krise: Anleger kämpfen um ihr investiertes Geld

Investoren warten verzweifelt auf ihr Geld: Ein ehemaliger Ministerbeamter und ein Ehepaar stehen wegen eines geplanten Goldbetrugs aus Guyana vor Gericht – Millionenverlust für 21.000 Kunden!

Die Aufregung ist groß im österreichischen Justizsystem, denn ein bedeutendes Verfahren hat begonnen, das sich um vermeintliche Betrügereien im Goldgeschäft dreht. Am Landesgericht für Strafsachen in Wien nahm der erste Verhandlungstag seinen Lauf, bei dem es um eine goldene Mine in Guyana und die damit verbundenen Geschäfte geht. Angeklagt sind drei Personen: Alexander Sch., ein 67-jähriger ehemaliger Beamter des Außenministeriums, sowie das Ehepaar Helmut und Katarina K. Die Unschuldsvermutung bleibt für alle angeklagten Personen bestehen, dennoch beteuern sie, nicht schuldig zu sein.

Ein gewichtiger Vorwurf steht im Raum: Rund 21.000 Investoren sollen in das Geschäftsmodell hineingezogen worden sein, was zu einem bedeutenden finanziellen Schaden von etwa 34,6 Millionen Euro geführt haben könnte. Das Modell versprach den Anlegern angeblich hohe Gewinne durch den Kauf von Gold von der Aulicio Mining Company in Guyana, was sich jedoch als heißer Luft herausgestellt haben könnte – zumindest sieht die Anklage das so.

Vernichtendes Gutachten wirft Schatten auf das Geschäftsmodell

Die Staatsanwaltschaft stützt ihre Vorwürfe auf ein Gutachten eines Buchsachverständigen, das die seriöse Geschäftsführung der Goldmine stark in Zweifel zieht. Oberstaatsanwalt Marcus Schmitt äußerte, dass „Tausende Anleger auf ihr Gold warten“ und das erhoffte Gold nicht kommen wird. Die Vorhaltung des Anklägers, dass das Geschäftsmodell nicht funktioniert habe und die Angeklagten hiervon wussten, verstärkt den Verdacht auf betrügerische Absicht.

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Die Verteidigung vertritt jedoch eine vollkommen andere Sichtweise und bestreitet die Vorwürfe vehement. Sie argumentieren, dass die Verzögerungen bei der Lieferung der Goldprodukte auf unvorhersehbare Ereignisse zurückzuführen sind, die als „höhere Gewalt“ gelten. Dazu zählen die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie, die die Produktion in Guyana erheblich beeinträchtigt hat, sowie ein Jahrhunderthochwasser im Mai 2021, welches die Mine schwer beschädigte. Laut Rechtsanwalt Klaus Ainedter sei das ganze Geschehen kein Betrug, sondern ein unglücklicher Vorfall.

Die nächsten Schritte im Prozess

Ein weiteres spannendes Detail des Prozesses sind die Bedenken der Verteidigung hinsichtlich des vorliegenden Gutachtens, das sie als unvollständig und widersprüchlich kritisieren. Im Rahmen der Verhandlung haben sie einen Antrag auf die Neubestellung eines unabhängigen Sachverständigen eingereicht, um eine objektivere Grundlage für die Beurteilung des Falles zu schaffen. Der Prozess wird sich über mehrere Tage ziehen, die nächsten Verhandlungstermine sind für den 8. Januar 2025 vorgesehen, während die Richterin Christian Böhm am 30. Januar mit einem Urteil rechnet.

Unabhängig von den laufenden rechtlichen Auseinandersetzungen hat Helmut K. gegenüber örtlichen Medien klargestellt, dass das Sponsoring des Fußballclubs DSV Leoben auch weiterhin aufrechterhalten wird. Trotz der ernsten Vorwürfe fühlt er sich verpflichtet, den Verein nicht im Stich zu lassen und plant den Fortbestand der finanziellen Unterstützung, was auf den ersten Blick zu einer interessanten Dynamik im Hintergrund des Prozesses hinzufügt.

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Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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