Die Bekämpfung der Naturgewalten beschränkt sich nicht nur auf den Schutz von Menschen, sondern betrifft auch unsere gefiederten Freunde. Während ganz Österreich derzeit mit extremen Wetterbedingungen kämpft, ruft Tierschutz Austria dazu auf, ein besonderes Augenmerk auf Zugvögel wie Schwalben und Mauersegler zu legen, die unter den aktuellen Umständen deutlich leiden.
Die Wetterlage in Österreich ist dramatisch. Ganz im Land sorgen heftige Stürme und unerwartete Regenfälle für beunruhigende Situationen. Diese extremen Wetterbedingungen sind nicht nur für den Menschen ein Risiko, sondern bewirken auch, dass viele Zugvögel in Schwierigkeiten geraten. Tierschutz Austria warnt speziell vor der Gefährdung von Schwalben und Mauerseglern, die aufgrund der Unwetter durch Probleme beim Fliegen und Nahrungssuche beeinträchtigt werden.
Herausforderungen für Zugvögel
Inmitten dieser schweren Wetterverhältnisse ist die Nahrungsaufnahme für die fliegenden Tiere extrem erschwert. Fluginsekten, die die Hauptnahrungsquelle für diese Vögel darstellen, sind aufgrund der Kälte und Nässe kaum aktiv. Das führt dazu, dass viele Schwalben und Mauersegler geschwächt sind und auf dem Boden zurückbleiben. Obgleich solche Wetterereignisse nicht unbekannt sind, ist die Schwere und Häufigkeit dieser derzeitigen Sturmfront besorgniserregend und droht die Populationen dieser artenreichen Vogelarten nachhaltig zu gefährden.
Der Tierschutz Austria hat reagiert und fordert die österreichische Bevölkerung auf, hilfsbedürftige Vögel zu melden. „Unser Team ist rund um die Uhr im Einsatz, um diese Tiere zu retten“, versichert Stephan Scheidl von Tierschutz Austria. Die Helfer stehen bereit, um in Not geratenen Vögeln zu helfen und bieten die Möglichkeit, diese ins Tierschutzhaus zu bringen. Bei bedrohlichen sichtbaren Schwalbenansammlungen soll unter der Telefonnummer 01/699 2480 Kontakt aufgenommen werden.
Um den Vögeln auch in den eigenen vier Wänden ein wenig Sicherheit zu bieten, empfiehlt Tierschutz Austria dringend, Fenster geschlossen zu halten. In solchen kritischen Momenten suchen die Vögel oft Schutz vor den heftigen Winden und drohenden Regenfällen in den wärmeren Innenräumen. Dies führt jedoch zu einer tödlichen Gefahrenquelle, da die Fenster oft als Hindernis fungieren und zahlreiche Vögel nicht überleben können.
Diese Situation führt die Gemeinschaft zusammen und zeigt das notwendige Bewusstsein für den Erhalt der Natur und ihrer Artenvielfalt auf. Es bleibt zu hoffen, dass die Bevölkerung einschreitet und die Vögel, die jetzt unsere Hilfe benötigen, unterstützt. Der Aufruf zum Handeln ist wichtig, nicht nur für den akuten Schutz der aktuellen Populationen, sondern auch für die Erhaltung des ökologischen Gleichgewichts, das so viele von uns als selbstverständlich betrachten.
Ein weiterer Aspekt des aktuellen Wetters ist, dass auch andere Naturereignisse, wie zum Beispiel das 30-jährliche Hochwasser der Donau, erwartet wird. Diese Unwettersituation ist nicht isoliert, sondern zeigt sich in unterschiedlichen Formen des Klimawandels, die uns alle betreffen.
