Wien-Favoriten

Feiertag der Hoffnung: Traditionen, Begegnungen und ergreifende Einsichten

Entdecke, wie das Benediktinerstift Admont sein 950-jähriges Bestehen feiert und der Matzleinsdorfer Friedhof in Wien zur lebendigen Erinnerungsstätte wird – ein Feiertag voller Überraschungen!

Der Ablauf des Monats November bringt viele Menschen dazu, Friedhöfe zu besuchen, selbst wenn sie nicht gläubig sind. Diese Tradition hat ihren Ursprung in den Feiertagen Allerheiligen und Allerseelen, die dem Gedenken an Verstorbene sowie der Hoffnung auf Auferstehung gewidmet sind. An Allerheiligen, das am 1. November gefeiert wird, erinnert die katholische Kirche an das ewige Leben und die Möglichkeit der Heiligsprechung für alle Menschen. Prominente Werke aus der Bibel, wie die Seligpreisungen aus dem Matthäusevangelium, tauchen in den Gottesdiensten auf und bieten Trost für viele. Mirja Kutzer, eine Fachfrau auf dem Gebiet der katholischen Theologie an der Universität Kassel, teilt ihre Gedanken zu diesen Themen.

Benediktinerstift Admont: 950 Jahre Tradition

Das Benediktinerstift in Admont feiert dieses Jahr ein ganz besonderes Jubiläum: 950 Jahre. Dieses Kloster ist nicht nur das älteste noch bestehende katholische Kloster der Steiermark, sondern auch ein kulturelles und geistliches Zentrum, das den Menschen in der Region dient. Es wird von 26 Mönchen bewohnt, die zwischen 25 und 85 Jahre alt sind, also eine faszinierende Altersmischung repräsentieren. Sie leben nach der Regel des Heiligen Benedikt, die einen starken Fokus auf Gebet, Arbeit und Bildung legt und somit den Mönchen hilft, sowohl spirituell als auch sozial aktiv zu sein. Abt Gerhard Hafner spricht von der Relevanz dieser Tradition in der heutigen Zeit, während Gundi Lamprecht tiefer in die Geschichte und die Umgebung des Klosters eintaucht.

Ein weiterer faszinierender Ort in der Stadt ist der Matzleinsdorfer Friedhof in Wien-Favoriten. Dieser Friedhof gilt nicht nur als letzte Ruhestätte, sondern stellt auch eine grüne Oase mit einem vielfältigen Angebot dar, das von Obst und Gemüse bis hin zu Buchmärkten reicht. Am 31. Oktober wird hier das Reformationsfest gefeiert, und auch der darauf folgende Allerheiligentag zieht viele Menschen an. Während die Bedeutung von Allerheiligen in der evangelischen Tradition weniger ausgeprägt ist, bleibt der Besuch von Gräbern eine tief verwurzelte österreichische Praktik.

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Klarheit am Lebensende: Ein neues Licht

In einem einzigartigen Grenzbereich zwischen Leben und Tod erforscht der Kognitionswissenschaftler Alexander Batthyány, der die Leitung des Viktor-Frankl-Instituts in Wien inne hat, das Phänomen der Geistesklarheit kurz vor dem Tod. Er hat in einer internationalen Studie mit zahlreichen Fallbeispielen spannende Erkenntnisse gewonnen. Diese außergewöhnlich klaren Momente, die Betroffene oft kurz vor ihrem Ableben erleben, bieten eine neue Perspektive auf den letzten Lebensabschnitt und lassen viele Menschen hoffen. In seinem Buch „Das Licht der letzten Tage“ teilt Batthyány die Ergebnisse seiner Forschung und beleuchtet, wie diese Klarheit den Menschen hilft, einen friedlichen Übergang zu finden.

Während viele Menschen in dieser Zeit nach Trost suchen, sind die Feierlichkeiten und Besuche auf den Friedhöfen Teil einer tief verwurzelten Kultur des Gedenkens und der Reflektion über das Leben und den Tod. Die verschiedenen Aspekte, die von den spirituellen bis hin zu den kulturellen reichen, begleiten die Menschen nicht nur in der Trauer, sondern auch in der Hoffnung und der Suche nach einem tieferen Verständnis des Lebens.

Eine breite Palette an Thematiken wird in dieser Zeit angesprochen, von der Bibel über die kulturelle Bedeutung der Klöster bis hin zu den bedeutenden Erlebnissen am Lebensende. Es zeigt, wie komplex und vielschichtig die menschliche Erfahrung in diesen Momenten ist. Eine vertiefte Auseinandersetzung mit diesen Themen und mehr Informationen dazu finden sich in einem ausführlichen Bericht auf oe1.orf.at.


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Quelle
oe1.orf.at

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