Wien-Favoriten

Favoritenstraße erblüht: Neue Bäume und LED-Beleuchtung für mehr Sicherheit

In der Favoritenstraße wird's bunt und hell: 35 neue Bäume, LEDs für mehr Sicherheit – Ulli Sima plant ein Millionenprojekt zur Aufwertung des beliebten Stadtteils!

In der beliebten Favoritenstraße steht eine umfassende Umgestaltung bevor, die nicht nur das Erscheinungsbild, sondern auch das Sicherheitsgefühl der Anwohner erheblich verbessern soll. Die in der Fußgängerzone geplanten Maßnahmen sehen die Installation von modernen LED-Lampen vor, die sich über die gesamte 1,3 Kilometer lange Strecke erstrecken werden. Diese Erneuerungen sollen dazu beitragen, die Straße heller zu gestalten und ein größeres Gefühl der Sicherheit zu vermitteln.

Die Planungsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) gab bekannt, dass der erste Abschnitt dieser Maßnahme zwischen dem Platz der Kulturen und der Landgutgasse in Angriff genommen wird. Im Rahmen des Projekts werden insgesamt 35 neue Bäume gepflanzt und etwa 2.000 Quadratmeter Grünfläche geschaffen, um die Umgebung freundlicher zu gestalten. Die Begrünung kann jedoch erst Anfang des kommenden Jahres beginnen, da derzeit noch Arbeiten am Wasser- und Gasnetz durchgeführt werden.

Begrünte Fußgängerzone

Die geplante Umgestaltung der Favoritenstraße wird ein signifikantes Plus an Grünflächen mit sich bringen. Der Gehweg wird auf beiden Seiten mit neuen Pflanzen aufgewertet. Eine besondere Attraktion wird das Wasserspiel am Platz der Kulturen sein, das nicht nur einen Trinkbrunnen umfasst, sondern auch Bodendüsen für eine entspannende Atmosphäre schaffen wird. Darüber hinaus bleibt das bestehende Wasserspiel in Form eines Schiffs als ein charmantes Element der Straße erhalten.

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Bereits heute sind rund 99 Prozent der Fußgängerzone versiegelt. Die Umgestaltungsspläne beinhalten zusätzlich den Columbusplatz, der um fünf neue Bäume ergänzt werden soll. Das Ziel ist eine blühende Fußgängerzone mit insgesamt 35 Bäumen, 25 Sträuchern und 50 Blumenbeeten, die das Stadtbild erheblich bereichern werden. Zudem ist angedacht, Hängematten und Tischtennistische für die Passanten aufzustellen, um ein angenehmes Verweilen und soziale Interaktion zu fördern.

Finanzierung und Zeitrahmen

Das gesamte Projekt bringt erhebliche Kosten mit sich. Der erste Bauabschnitt wird auf rund zehn Millionen Euro geschätzt, wobei sieben Millionen für die Oberflächengestaltung und drei Millionen für Kanalarbeiten eingeplant sind. Der zweite Abschnitt, der zwischen Landgutgasse und Reumannplatz verlaufen wird, soll im Frühjahr 2026 beginnen und ebenfalls um die zehn Millionen Euro kosten.

Einige Herausforderungen sind bereits im Vorfeld bekannt geworden. Sima erwähnte, dass die Arbeiten im zweiten Abschnitt kompliziert sein werden, da die U-Bahn nur 20 Zentimeter unter der Oberfläche verläuft. Deshalb wird auf tiefwurzelnde Bäume verzichtet und stattdessen auf erhöhte Pflanzentröge gesetzt.

Zusätzlich wird die Straße durch eine Zonierungsverordnung für Schanigärten und Imbissstände besser strukturiert. Diese Regelung wird dazu beitragen, dass die Standorte für Gastronomiebetriebe klarer definiert sind und somit ein geordneterer Eindruck entsteht. Aktuell gibt es in Favoriten ein gewisses Durcheinander, was die Platzierung dieser Außenbereiche betrifft. Bezirksvorsteher Marcus Franz (SPÖ) stellt klar, dass im Rahmen der Umgestaltung keine neuen Schanigärten hinzugefügt werden.

Aber die Umgestaltungen erfolgen nicht nur im Rahmen der Ästhetik. In der Region um den Reumannplatz gibt es auch eine Waffenverbotszone, die seit dem 30. März den Sicherheitsrahmen für die Anwohner erhöhen soll. Diese Zone erstreckt sich vom Reumannplatz bis zum Antonsplatz und weiter über den Columbusplatz bis zum Hauptbahnhof. Ursprünglich bis Juni geplant, wurde die Verordnung bis Ende September verlängert, nachdem mehrere blutige Vorfälle in dieser Gegend stattfanden.

Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) meldete bereits nach der Einführung der Waffenverbotszone positive Ergebnisse. Die Straftaten in diesem Bereich reduzierten sich im Vergleich zum Vorjahr um etwa 62 Prozent. Besonders Rückgänge wurden bei Einbrüchen, Körperverletzungen und Diebstählen verzeichnet. Diese Maßnahmen gehen einher mit Schwerpunktkontrollen der Jugendkriminalität, um das Sicherheitsgefühl in der Gegend weiter zu steigern.

Quelle/Referenz
kurier.at

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