In einem Wiener Gerichtssaal steht ein schwerwiegender Fall im Fokus, der nicht nur die rechtlichen Institutionen, sondern auch die Öffentlichkeit erschüttert. Darko T., ein 30-jähriger Arbeitsloser, muss sich wegen mehrerer schwerer Vergehen verantworten, darunter die gewaltsame Festnahme einer 42-jährigen Serbin, die in seine Wohnung eingeladen worden war.
Der Vorfall ereignete sich im Juni, als Darko T. über das Internet Kontakt zu der Transfrau aufnahm. Was als scheinbar harmlose Bekanntschaft begann, entwickelte sich schnell zu einem Albtraum für das Opfer. In ihrer Aussage berichtete die Frau, dass Darko T. sie in seiner Wohnung eingesperrt und über drei Tage hinweg gefangen gehalten habe. Dabei soll es zu extremen Gewaltausbrüchen gekommen sein, die sie schwer verletzten. „Ich war voller Blut, die Nase war gebrochen. Ich schrie vom Balkon um Hilfe, aber niemand half“, schilderte sie verzweifelt.
Erschütternde Vorwürfe und Drohungen
Die Zwangslage der Frau verschärfte sich weiter. Darko T. soll sie nicht nur körperlich angegriffen haben, sondern auch mit kaltem Wasser bespritzt und mit einer Waffe bedroht haben. „Ich hatte Angst vor Gewalt“, erklärte das Opfer. Besorgniserregend ist auch die Tatsache, dass der Angeklagte sie zu sexuellen Handlungen gezwungen haben soll. Seine aggressive Natur, gepaart mit einer andauernden Drogenabhängigkeit, wurde im Gericht deutlich, als er einräumte, regelmäßig Crystal Meth und Kokain konsumiert zu haben.
Das Trauma, das die Frau erlitten hat, hält bis heute an. In der Zeit seit dem Vorfall erhielt sie psychologische Unterstützung und litt weiterhin unter den Folgen ihrer schmerzhaften Erfahrung. „Ich habe immer noch Angst vor Männern mit dunklen Vollbärten“, gab sie an. Ihre Flucht aus der misslichen Lage gelang ihr nur, weil Darko T. in einem Moment der Unachtsamkeit die Tür unbeaufsichtigt ließ.
Teure Flucht und strafrechtliche Konsequenzen
Ein weiterer bedeutender Vorfall im Leben von Darko T. ereignete sich am 5. September, als er bei einer Verkehrskontrolle in Niederösterreich auf der Flucht war. Ohne Führerschein und mit gefälschten Kennzeichen rammte er ein Polizeiauto, gleichzeitig vermutet man, dass er unter Drogeneinfluss stand. Dies stellte nicht nur ein zusätzliches rechtliches Problem dar, sondern zeigte auch die Gefahren, die von ihm ausgehen.
Angesichts dieser schweren Vorwürfe erwartet Darko T. nun einen Prozess mit Schöffen, bei dem unter anderem Anklagen wegen Vergewaltigung behandelt werden. Ihm drohen im schlimmsten Fall bis zu 15 Jahre Haft. Bis zu einer endgültigen gerichtlichen Entscheidung gilt jedoch weiterhin die Unschuldsvermutung.
Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.kosmo.at.
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