Wien-Favoriten

Bewohner wehren sich gegen geplanten Schulbau in der Otto-Probst-Siedlung

Bewohner der Otto-Probst-Siedlung in Wien wehren sich gegen den geplanten Schulbau – hohe Gebäude und Verkehrschaos drohen, während ihre grüne Wiese auf dem Spiel steht!

In der Otto-Probst-Siedlung in Favoriten formiert sich Widerstand gegen den geplanten Bau einer neuen Volksschule. Die Anwohner sorgen sich um die Auswirkungen auf ihre Nachbarschaft, insbesondere über mögliche Verkehrsprobleme und den Verlust eines wichtigen Naherholungsgebiets. Derzeit nutzen sowohl Kinder als auch Erwachsene die angrenzende Wiese zur Freizeitgestaltung, während sie sich in den Gemeindebauten nicht im Freien austoben dürfen.

Die Pläne für die Volksschule Neilreichgasse 126 sehen den Bau einer ganztägig geführten Einrichtung vor, die Platz für etwa 500 Schüler in 17 Klassen bieten soll. Der Baubeginn ist für November 2027 vorgesehen, nachdem das Flächenwidmungsverfahren und ein geplanter Architekturwettbewerb abgeschlossen sind. Diese Informationen haben die engagierten Bürger alarmiert, da die Wiese, die sie als Erholungsort nutzen, dem Schulbau weichen soll.

Bedenken bei den Anwohnern

Susanne Lutter, die Sprecherin der Anrainer, äußerte ernsthafte Bedenken hinsichtlich des erhöhten Verkehrsaufkommens, das durch den Schulbau zu erwarten ist. "Es gibt viele Gründe, die gegen den Schulbau in diesem Bereich sind", erklärte sie. Neben Lieferungen zur Schule befürchten die Anwohner auch, dass der "Schul-Verkehr" durch Eltern und die damit verbundene Parksituation zu einer zusätzlichen Belastung führen wird.

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Hinzu kommt, dass mit dem Ausbau des Wienerfeld West etwa ein Drittel mehr Menschen in der Region wohnen sollen. Obwohl Tiefgaragen geplant sind, wird der zusätzliche Verkehr von und zu dem neuen Supermarkt die Otto-Probst-Siedlung ebenfalls stark betreffen.

Ein weiteres Problem liegt in der Höhe des geplanten Schulgebäudes. Während die umliegenden Wohnhäuser maximal vier Stockwerke hoch sind, könnte die neue Schule laut Lutter eine Höhe von bis zu 90 Metern erreichen. Diese Diskrepanz sorgt nicht nur für Unmut, sondern könnte auch den Charakter der Nachbarschaft nachhaltig verändern.

Anstrengungen der Anwohner

Die Anwohner haben nicht nur ihre Besorgnis geäußert, sondern aktiv Widerstand geleistet. In nur drei Wochen haben sie 575 Unterschriften gegen den geplanten Bau gesammelt. "Wir kämpfen weiter!", so Lutter entschlossen. Auch Stefan Berger von der FPÖ unterstützt die Anrainer und fordert eine ernsthafte Auseinandersetzung mit ihren Anliegen. Bezirksvorsteher Marcus Franz (SPÖ) betont hingegen die Notwendigkeit neuer Schulen: "Kinder sind unsere Zukunft", sagt er und verweist darauf, dass Containerklassen nur eine Übergangslösung sein sollten.

Die Situation bleibt angespannt, während die Anwohner weiterhin um ihre Anliegen kämpfen. Es bleibt abzuwarten, wie die Stadt auf den Widerstand reagieren wird und ob die Bedenken der Bürger Gehör finden werden. Weitere Informationen sind in einem Bericht auf www.meinbezirk.at zu finden.


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Quelle
meinbezirk.at

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