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Ein bedeutender Schritt in der psychosozialen Versorgung von Kindern und Jugendlichen in Wien: Am Alsergrund eröffnet bald das fünfte kinder- und jugendpsychiatrische Ambulatorium der Psychosozialen Dienste (PSD-Wien). Diese Einrichtung wird auf einer Fläche von 1.600 m² künftig bis zu 600 jungen Menschen helfen, die an psychosozialen Erkrankungen leiden. Mit diesem neuen Ambulatorium wird der im Jahr 2016 beschlossene Versorgungsplan, der insgesamt sechs Ambulatorien bis 2030 vorsieht, weiter vorangetrieben. Stadtrat Peter Hacker betonte die Wichtigkeit dieser Entwicklung und die damit verbundenen präventiven Maßnahmen, die auch in Schulen ausgebaut wurden, um frühzeitige Unterstützungsangebote bereitzustellen.
Die Finanzierung des neuen Ambulatoriums erfolgt zur Hälfte über die Österreichische Gesundheitskassa (ÖGK). „Wir schaffen einen flächendeckenden psychosozialen Versorgungsansatz für junge Menschen“, so Peter Hacker. Die Leiterin des neuen Ambulatoriums, Dr.in Katrin Skala, wird mit einem multiprofessionellen Team aus Fachärzten, Pflegepersonal und Therapeuten eine Vielzahl von Behandlungsangeboten bereitstellen, darunter psychoedukative Programme und Angehörigenberatung. „Die psychosoziale Gesundheit der jungen Generation ist von größter Bedeutung, und wir sind hier, um Unterstützung zu bieten“, fügte sie hinzu. Um eine nahtlose Betreuung von Jugendlichen während ihrer Entwicklung zu gewährleisten, wird die neue Einrichtung eng mit bestehenden Hilfsangeboten und einer stationären Übergangspsychiatrie zusammenarbeiten, die seit 2024 in Funktion ist.
Wiener Gesundheitsdienst verbessert Versorgung
Zusätzlich hat der Gesundheitsdienst der Stadt Wien (MA 15) im vergangenen Jahr viele erfolgreiche Projekte umgesetzt, die die Gesundheitsversorgung der Wiener Bevölkerung stärken. Insbesondere das Hygienezentrum erweiterte den Fuhrpark mit Elektroautos, um umweltfreundliche Dienstleistungen anzubieten, und fünf neue Impfbusse wurden hinzugefügt, um den Zugang zu Impfungen zu erleichtern. Außerdem bewältigte die Epidemievorsorge in 2023 zahlreiche Herausforderungen, wie den Anstieg von Masernfällen, durch präventive Maßnahmen und Aufklärungsarbeit. Diese Initiativen zielen darauf ab, die Gesundheitsvorsorge zu optimieren und eine umfassende Betreuung für alle Wiener*innen anzubieten.
Gesundheitsaktionen, wie kostenlose HPV-Impfungen bis zum 21. Lebensjahr und mobile Impfangebote in Schulen, wurden erfolgreich fortgesetzt, um die Durchimpfungsrate zu steigern. „Wir konzentrieren uns darauf, qualitativ hochwertige Gesundheitsdienste für unsere Bürger bereitzustellen und die Gesundheit in allen Lebensbereichen zu fördern“, erläuterte der Wiener Gesundheitsdienst.
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