Die Wiener Stadtwerke erlebten im vergangenen Jahr einen Rückgang der Umsätze, während der Jahresüberschuss deutlich anstieg. In einer Pressemitteilung wurde bekanntgegeben, dass Investitionen von über 1 Mrd. Euro getätigt wurden, wobei vor allem gesunkene Energiepreise als Hauptursache für den Umsatzrückgang genannt wurden. Der Umsatz fiel konkret um 15 Prozent von 7,3 auf 6,2 Mrd. Euro, während der Jahresüberschuss von 494 auf 762 Mio. Euro stieg, was einem Plus von 54 Prozent entspricht. Dieser Anstieg wurde größtenteils durch Dividenden aus der Verbund-Beteiligung erzielt.
Die Investitionen in das Anlagevermögen wurden auf 1,286 Mrd. Euro beziffert, was einem Plus von 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dieser Anstieg ist unter anderem auf den U-Bahn-Ausbau zurückzuführen. Positiv entwickelte sich auch die Eigenkapitalquote des Konzerns, die um 4,5 Prozentpunkte auf 48,4 Prozent stieg. Generaldirektor Peter Weinelt äußerte sich grundsätzlich zufrieden mit dem Abschluss und wies darauf hin, dass die wichtigsten wirtschaftlichen Kennzahlen des Unternehmens 2023 ungewöhnlich volatil waren, was auf die Entwicklung im Energiesektor zurückzuführen ist.
Ein weiterer positiver Aspekt war der Anstieg der Mitarbeiterzahl. Der Mitarbeiterstand erhöhte sich um 765 auf insgesamt 16.793 Personen. Zur Unternehmensgruppe gehören neben Wien Energie auch Wiener Netze, Wiener Linien, Wiener Lokalbahnen, Wipark sowie die Bestattung und die Friedhöfe Wien. Insgesamt verlief das vergangene Geschäftsjahr für die Wiener Stadtwerke trotz sinkender Umsätze positiv, da der Jahresüberschuss deutlich anstieg und wichtige Investitionen getätigt wurden.