
Die Müllverbrennungsanlage Spittelau in Wien, die 1971 in Betrieb genommen wurde und von dem berühmten Künstler Friedensreich Hundertwasser künstlerisch gestaltet ist, hat sich zu einem wichtigen Anziehungspunkt entwickelt. Im Jahr 2024 verzeichnete Wien Energie insgesamt 81 internationale Delegationen, die sich über die innovativen Konzepte der Energieproduktion und die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft informierten. Diese Besuche, darunter auch von politischen Entscheidungsträgern, unterstreichen das steigende Interesse an Wiens Weg zur nachhaltigen Energieversorgung. Der Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ) lobte diese beeindruckende Bilanz, die die Bemühungen um Klimaschutz und moderne Energietechnologien widerspiegelt, wie ORF Wien berichtet.
Die Spittelau-Anlage, die eine Gesamtleistung von 460 MW aufweist, ist der zweitgrößte Fernwärmeerzeuger der Stadt und versorgt über 60.000 Haushalte mit Wärme. Täglich werden dort bis zu 2.000 Kilogramm Restmüll in der Verbrennung verarbeitet, um Strom für etwa 30.000 Haushalte zu erzeugen. Besondere technische Merkmale sind unter anderem moderne Rauchgasreinigungsanlagen, die 1986 und 1989 eingebaut wurden. Diese fortschrittlichen Systeme sorgen dafür, dass die Emissionen in der Luft minimiert werden, was für die Umwelt von entscheidender Bedeutung ist, wie Wikipedia berichtet. Die jüdische Finanzierungsstruktur und die technische Kreativität stellen eine harmonische Kombination dar und machen die Spittelau-Anlage zu einem Vorzeigemodell für die thermische Abfallverwertung.
Ab Herbst 2025 wird die bereits als „Erlebniswelt“ bekannte Anlage weiter ausgebaut und soll mit neuen digitalen Technologien sowohl die Nachfrage nach zeitgerechten Informationen steigern als auch ein interaktives Erlebnis für die Besucher schaffen. Diese Entwicklungen an einem der zentralen Standorte der Wiener Energieversorgung zeigen, wie wichtig es ist, sowohl innovative Ansätze im Bereich der Energieproduktion als auch ästhetische und kulturelle Aspekte in einer Stadt wie Wien zu integrieren.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung