In Wien gibt es zahlreiche Schulen und Horte, die das Mittagessen der Schüler anbieten, doch nicht alle Einrichtungen handeln nach dem gleichen Prinzip. Das sorgt für Unmut bei Eltern wie Constanze F., die ihren Kindern qualitativ hochwertiges und kostenloses Mittagessen wünschen. Sie äußert ihre Bedenken über die Ungleichheit im Essensangebot an Schulen in Wien und empfindet die Kosten als untragbar.
Die Mutter, die ihre Kinder in eine Volksschule in Wien-Landstraße geschickt hat, berichtet von ihren Erfahrungen im städtischen Hort. Ihrer Meinung nach wäre es fairer, wenn das Mittagessen dort, wie in der Offenen Schule und der Ganztags-Volksschule, ebenfalls kostenlos angeboten werden würde. „Ich bin mit dem Essen sonst zufrieden, aber das finde ich sehr ungerecht,“ erklärt sie. Ihr Monatsbeitrag für den Hort beläuft sich auf beeindruckende 300 Euro pro Kind, und das auch nur, weil die Notwendigkeit dafür besteht, dass ihre Kinder mehrmals in der Woche dort betreut werden müssen, da sie berufstätig ist. Zu allem Überfluss hat sich der Preis im letzten Jahr auch noch um 20 Euro erhöht, was ihre Frustration nur verstärkt.
Finanzielle Belastung für Familien
Diese Situation verdeutlicht eine grundlegende Herausforderung, der viele Eltern in Wien gegenüberstehen. In einer Stadt, in der die Lebenshaltungskosten hoch sind und viele Familiensituationen an die finanziellen Grenzen stoßen, trifft eine solche Preisanpassung oft die Bedürftigsten am härtesten. Die Wahl, welche Schule die richtigen Angebote macht, hängt daher nicht nur von Bildungsaspekten ab, sondern auch von den finanziellen Mitteln der Familie. Während einige Schulen ohne Kosten zur Verfügung stehen, müssen andere mit erheblichen Gebühren kämpfen.
Eltern sind oft in einer Zwickmühle. Sie möchten, dass ihre Kinder die beste Bildung und Betreuung erhalten, jedoch kann eine plötzliche Änderung in den Veranstaltungen des Hortes, diese Ambitionen in Frage stellen. Constanze F. berichtet, dass der hohe Preis je nach familiären Umständen ein herber Rückschlag sein kann. „Ich mache mir ständig Sorgen, ob ich es mir leisten kann“, fügt sie hinzu und macht damit auf ein weit verbreitetes Problem aufmerksam.
Die Diskussion über die Kosten und die Verfügbarkeit von Schulessen wird voraussichtlich auch weiterhin im Vordergrund stehen. Gibt es Lösungen für diese Ungerechtigkeiten an Schulen? Dies ist eine Frage, die sowohl Eltern als auch die Schuleinschaltung aufwerfen und die USBs und Bildungsträger dazu auffordern könnte, neue Lösungsansätze zu finden.
Wien hat sich bereits um eine Vielzahl von Lösungen bemüht, die sowohl der sozialen Gerechtigkeit als auch der kulinarischen Qualität gerecht werden sollen. Doch die Umsetzung erweist sich als herausfordernd. Eltern beobachten die Entwicklungen aufmerksam, insbesondere wenn es darum geht, wie die Stadt und die Schulen auf die Bedürfnisse dieser Familien eingehen werden.