Wien-Donaustadt

Prozess zu Einbrüchen und Bankomatsprengung in Wiener Neustadt vertagt

Drei Niederländer stehen wegen spektakulärer Einbrüche und einer Bankomatsprengung in Wien und Umgebung vor Gericht – der Prozess geht in die nächste Runde!

Am Donnerstag wurde eine entscheidende Verhandlung am Landesgericht Wiener Neustadt in Österreich vertagt, die sich mit einer Serie von spektakulären Einbrüchen, die als „Rammbock“-Einbrüche bekannt sind, sowie einer Bankomatsprengung beschäftigt. Die juristischen Auseinandersetzungen um diese Straftaten werfen ein Licht auf eine gut organisierte, internationale Kriminalitätsgruppierung, zu der auch die Angeklagten gehören sollen.

In dieser spannenden Schöffenverhandlung waren drei Männer als Angeklagte präsent, wobei zwei von ihnen Niederländer sind. Die Einbrüche, die ihnen vorgeworfen werden, fanden in der Shopping City Süd (SCS) in Vösendorf und im Donauzentrum in Wien-Donaustadt statt. Während die Angeklagten die Vorwürfe in Bezug auf diese spezifischen Einbrüche zurückwiesen, gestanden sie jedoch einen Einbruch in Wiener Neustadt, der im Januar sowie im Juni 2023 stattfand. Die Verhandlung wird am 23. Oktober fortgesetzt.

Die Tatmethoden der Kriminellen

Die Beweise, die gegen die beiden Niederländer, im Alter von 29 und 32 Jahren, vorliegen, sind gravierend. Laut der Staatsanwaltschaft sind sie Mitglieder einer internationalen Tätergruppe. Nach DNA-Analysen haben sie sich des Einbruchsdiebstahls in Wiener Neustadt schuldig bekannt. Nicht jedoch bei den Anschlägen in der Shopping City und im Donauzentrum, bei denen sie Autos als sogenannte „Rammböcke“ eingesetzt und anschließend in Brand gesetzt haben, um ihre Flucht zu sichern.

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Interessanterweise gestanden die Angeklagten auch die Sprengung eines Geldautomaten in Markgrafneusiedl, welche sich am 6. Oktober des Vorjahres ereignete. Diese Aktion führte direkt zur Festnahme des Trios. Ein dritter Angeklagter, ein Bulgare, gab zu, den Niederländern Unterkunft in Wien gewährt und als Fahrer fungiert zu haben. Mithilfe eines OBD-Geräts, das zur Deaktivierung von Wegfahrsperren in Fahrzeugen benutzt wird, waren sie in der Lage, ihre Taten effizient auszuführen. Bei einer Hausdurchsuchung wurden zudem explosive Materialien und Fahrzeugkennzeichen entdeckt, die eindeutig mit den Verbrechen in Verbindung stehen.

Die Komplexität dieser Fälle zeigt das ausgeklügelte Vorgehen krimineller Organisationen, die sich über nationale Grenzen hinweg bewegen und immer wieder neue Wege finden, um die Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen. Die weitere Entwicklung des Prozesses wird mit großem Interesse verfolgt, da sie möglicherweise weitreichende Folgen für die Bekämpfung internationaler Kriminalität in Österreich haben wird.

Quelle/Referenz
vienna.at

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