Am vergangenen Wochenende kam es in Wien-Ottakring zu einem brutalen Übergriff auf einen Autofahrer durch eine Jugendbande. Vier Jugendliche im Alter zwischen 14 und 19 Jahren attackierten den 25-jährigen Mann, verletzten ihn und entwendeten seine Autoschlüssel. Der Vorfall ereignete sich in der Hasnerstraße, wo die Täter zunächst nach einer Mitfahrgelegenheit in dem BMW des Opfers fragten. Als der Mann ablehnte, forderten sie Geld, was ebenfalls eine negative Antwort zur Folge hatte.
Daraufhin kam es zu einem gewaltsamen Übergriff: Die Jugendlichen schlugen und traten auf den Mann ein, auch gegen den Kopf, was zu Prellungen und Rissquetschwunden beim Opfer führte. Zusätzlich raubten sie seine Umhängetasche, wo sich der Schlüssel für den BMW befand. Um eine weitere Eskalation zu verhindern, ließ der Autobesitzer sein Fahrzeug vorsichtshalber auf einen Stellplatz in der Donaustadt abschleppen.
Die Fahrzeugeinziehung und Verhaftung
Doch das Fahrzeug wurde dort gestohlen. Laut Informationen von Polizeisprecher Philipp Haßlinger sind die genauen Umstände, wie die Täter an den BMW auf dem Abstellplatz gelangten, noch nicht vollständig geklärt. Am Donnerstagnachmittag hatten jedoch Ermittler der Soko KFZ des Bundeskriminalamtes den Wagen am Wiedner Gürtel geortet, und im Rahmen einer koordinierten Aktion konnten die vier Insassen, die noch versuchten, sich den Beamten zu widersetzen, festgenommen werden.
Bei der Festnahme stellte sich heraus, dass der 16-jährige Hauptverdächtige auf Anordnung der Staatsanwaltschaft in eine Justizanstalt eingewiesen wurde, während die anderen drei Jugendlichen auf freiem Fuß angezeigt wurden. Der gestohlene BMW konnte sichergestellt werden. Besonders auffällig ist, dass die Verdächtigen am Fahrzeug nichts verändert hatten; selbst die Original-Kennzeichen waren noch angebracht.
Dieser Vorfall wirft viele Fragen auf, insbesondere in Bezug auf die Sicherheit der Bürger und den Umgang mit Jugendkriminalität in der Stadt. Die Ermittlungen dauern an, um die Umstände genau zu klären und mögliche weitere Hintergründe zu beleuchten. Für weitere Informationen zu diesem Vorfall und den laufenden Ermittlungen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.diepresse.com.
