In der Wiener Bezirksgegend Ottakring ereignete sich am vergangenen Wochenende ein brutaler Überfall. Eine Gruppe Jugendlicher hat einen Autofahrer nicht nur körperlich angegriffen, sondern auch sein Fahrzeug entwendet und später gestohlen. Der Vorfall hat in der Region Besorgnis ausgelöst, wobei die Ermittlungen der Polizei schnell in Gang kamen.
Der Überfall ereignete sich am Samstagabend in der Hasnerstraße. Der Besitzer des BMW, ein Mann in seinen Zwanzigern, wurde von den Jugendlichen angesprochen, die ihn höflich fragten, ob sie mit seinem Auto fahren dürften. Als er ablehnte, wurden die Jugendlichen aggressiv und forderten Geld von ihm, was ebenfalls abgelehnt wurde. Die Situation eskalierte blitzschnell, wobei die Täter das Opfer mit Schlägen und Tritten, darunter auch Schläge gegen den Kopf, niedertraten. Schließlich raubten sie ihm seine Umhängetasche, in der sich der Schlüssel zu seinem 4er-BMW befand. Der Mann trug Prellungen und Rissquetschwunden davon.
Diebesgut schnell geortet
Dennoch ließ sich der Autobesitzer nicht beirren. Um auf Nummer sicher zu gehen, ließ er seinen BMW zu einem Stellplatz in der Donaustadt abschleppen. Was als Sicherheit gedacht war, mündete in einen weiteren Diebstahl. Wie die Polizeisprecherin Philipp Haßlinger erklärte, bleibt es ein Rätsel, wie die Täter Zugang zu dem Fahrzeug auf dem Abschleppplatz erhielten. Dank der schnellen Reaktion der Soko KFZ des Bundeskriminalamtes wurde der gestohlene BMW vier Tage nach dem Überfall am Donnerstagmittag am Wiedner Gürtel aufgefunden.
In enger Zusammenarbeit mit dem Landeskriminalamt und der Soko KFZ wurde das Fahrzeug geortet, und die Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität (EGS) wurde mobilisiert. In einer koordinierten Aktion konnte der Wagen schließlich gestoppt und die vier Insassen festgenommen werden. Diese hatten dazu versucht, die Konfrontation mit den Beamten zu suchen, mussten jedoch schnell einsehen, dass es aussichtslos war.
Unter den Verdächtigen befindet sich ein 16-jähriger Hauptverdächtiger, der auf Anordnung der Staatsanwaltschaft in eine Justizanstalt eingeliefert wurde. Die anderen drei Jugendlichen wurden auf freiem Fuß angezeigt. Bemerkenswert ist, dass die Verdächtigen im Fahrzeug keine Spuren oder Änderungen hinterlassen hatten – die originalen Kennzeichen waren noch an dem BMW montiert. Dies wirft weitere Fragen zur Sicherheit von Fahrzeugen und den Methoden der Täter auf.
Die Polizei setzt ihre Ermittlungen fort, um die genauen Umstände des Überfalls und des anschließenden Diebstahls zu klären. Diese Vorfälle beleuchten die Herausforderungen, mit denen die Behörden im Kampf gegen Jugendkriminalität konfrontiert sind. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf volksblatt.at.