Am Dienstagmorgen wurde in Wien ein ganz besonderer Weihnachtsbaum aufgestellt, der aus Niederösterreich stammt. Über 80 Jahre alt und beeindruckende 34 Meter hoch, wird dieser Baum zum ersten Mal seit mehr als einem Jahrzehnt in der Hauptstadt aufgestellt. Das Besondere? Er bringt einen Hauch von niederösterreichischer Ruhe mit sich, während er seine prachtvolle Erscheinung vor dem Wiener Rathaus entfaltet.
Der Baum, der gegen 7 UhrTransporter aus dem Waldviertel angeliefert wurde, stammt aus der Marktgemeinde Rastenfeld und wurde von der Familie Trost aus Traisen transportiert. An diesem Morgen war die Stadt noch in dichten Nebel gehüllt, aber das hielt die Stadtgärtner nicht davon ab, ihre Arbeit zu beginnen.
Niederösterreich bringt Weihnachtszauber nach Wien
Diese Fichte, die sich in der Nähe des Purzelkamps, einem malerischen Fluss im Kampgebiet, entwickelt hat, hat über die Jahre viel Wasser und Nährstoffe erhalten, was ihr zu einem Aufwuchs verhalf, der sowohl ihre Höhe als auch ihre Form prägt. Der volle und dichte Wuchs gibt ihr das ansprechende Erscheinungsbild einer Kerze. Dies wurde in der offiziellen Beschreibung des Veranstalters besonders hervorgehoben.
„Die Tradition, dass die Bundesländer Weihnachtsbäume nach Wien spenden, besteht seit 65 Jahren“, erklärte Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ). Diese Tradition, die dazu beiträgt, den Zusammenhalt zwischen den Bundesländern zu fördern, hat heuer einen besonderen Wettbewerbsgegner – den Baum aus Niederösterreich. Ludwig zeigt sich erfreut über die Rückkehr des Nachbarmodells, das zuletzt 2012 einen Baum zur Verfügung stellte.
Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) unterstrich die Bedeutung dieser Tradition. Ihr zufolge ist der geschmückte Baum ein Symbol für die Verbundenheit zwischen den beiden Bundesländern, und sie bezeichnet ihn als „sichtbares Zeichen der Verbundenheit“.
Ein festlich geschmückter Baum
Der Weihnachtsbaum wird in den nächsten Tagen von Stadtgärtnern vorbereitet, sodass alles perfekt aussieht für die Eröffnung des Christkindlmarkts am 15. November. Dabei wird nicht nur darauf geachtet, eventuelle Schäden am Baum während des Transports zu beheben, auch die Ausschmückung mit Lichterketten und etwa 1.000 Weihnachtskugeln steht an. Am 16. November wird es eine feierliche Illumination des Baumes geben, bei der Bürgermeister Ludwig und Mikl-Leitner ihn offiziell anstrahlen lassen.
Dieser festlich geschmückte Baum symbolisiert nicht nur den Beginn der adventlichen Vorfreude, sondern bringt auch den Zauber der Weihnachtszeit nach Wien. Es bleibt abzuwarten, wie die Wiener und ihre Besucher auf diesen prächtigen Weihnachtsbaum reagieren werden und welche Erinnerungen er in dieser festlichen Jahreszeit hervorrufen wird. Für weitere Informationen zum Weihnachtsbaum und der Märkte besuchen Sie www.meinbezirk.at.
