Wien-Döbling

Wien nimmt Abschied: Trauerfeier für Baumeister Richard Lugner

Österreich nimmt am Samstag Abschied von Baumeister Richard Lugner mit einer Gedenkstunde im Stephansdom, wo auch Polit-Promis und Freunde ihre Hommage bringen!

Am Samstag wird in Wien ein letzter ehrender Abschied von Richard Lugner genommen. Der bekannte Baumeister, der am 12. August im Alter von 91 Jahren verstarb, wird im Stephansdom aufgebahrt, wo die Öffentlichkeit die Möglichkeit hat, ihm „Lebewohl“ zu sagen. Der Dritte Nationalratspräsident Norbert Hofer wird eine der Trauerreden halten, und die Feier wird auch den Opernball, Lugners größte Leidenschaft, thematisieren.

Die Trauerfeierlichkeiten beginnen um 8.00 Uhr, wenn der Sarg zusammen mit Angehörigen durch das beeindruckende Riesentor des Stephansdoms getragen wird. Auf Wunsch des Verstorbenen wird sein legendärer Opernball-Zylinder auf dem Sarg platziert. Die Familie hat angemerkt, dass die Trauergäste in dieser Zeit die Gelegenheit haben werden, in stillem Gedenken von Richard Lugner Abschied zu nehmen. Auch Christian Löschnigg, ein langjähriger Bekannter und Personenschützer von Lugner, wird eine Totenwache halten. Er sorgte über 15 Jahre lang dafür, dass der Baumeister vor neugierigen Blicken während der Ball-Loge geschützt war.

Gedenkstunde und musikalische Ehrung

Um 9.00 Uhr wird Dompfarrer Toni Faber die Gedenkstunde eröffnen. Neben Norbert Hofer werden auch der Präsident des niederösterreichischen Landtags, Karl Wilfing, sowie die Schauspielerin Edith Leyrer Reden halten. Musikalisch wird die Gedenkfeier von Dennis Jale untermalt, der unter anderem eine adaptierte Version von „Candle in the Wind“ und „Always on my Mind“ präsentieren wird.

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Zu den geladenen Gästen zählen sowohl offizielle Vertreter als auch enge persönliche Weggefährten des Baumeisters. Unter ihnen ist Familienministerin Susanne Raab als Vertretung von Bundeskanzler Karl Nehammer und die ehemaligen Vizekanzler Heinz-Christian Strache und Hubert Gorbach. Auch persönliche Freunde wie der Chirurg Artur Worseg und „Poker König“ Peter Zanoni sind angereist.

Die letzte Reise und öffentliche Kondolenz

Pünktlich um 10.00 Uhr wird der Sarg aus dem Dom getragen, begleitet von den Klängen der Fächerpolonaise. Vor dem Stephansdom wird die ehemalige Hofkapelle des Baumeisters, die Hoch- und Deutschmeister, den Radetzkymarsch spielen. Im Anschluss an die Gedenkfeier wird der Sarg in einen Totenwagen gehoben. Ein Konvoi aus mehreren Autos wird dann zur Wiener Staatsoper, gefolgt von einem Besuch der Lugner City, fahren, wo der öffentliche Teil der Trauerfeier endet und weiterhin die Möglichkeit besteht, sich in ein Kondolenzbuch einzutragen.

Im Online-Kondolenzbuch, das von der Bestattung Himmelblau eingerichtet wurde, können Trauernde ihre persönlichen Abschiedsworte und Beileidsbekundungen hinterlassen. Prominente Persönlichkeiten, darunter Priscilla Presley und Ornella Muti, haben bereits vorab ihre Trauer über den Verlust von Richard Lugner in diesem Buch dokumentiert.

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Familiengeheimnis und private Beisetzung

Die eigentliche Beisetzung von Lugner wird im engsten Familienkreis stattfinden, nach einer Trauerfeier in der Kirche Kaasgraben. Die Grablegung erfolgt in einer Gruft am Grinzinger Friedhof in Wien-Döbling, wobei die Familie darum bittet, ihre Privatsphäre zu respektieren. Rund 200 Gäste, die Lugner vor seinem Ableben selbst ausgewählt hat, werden an der Beisetzung teilnehmen.

Richard Lugner, ein prägender Charakter im österreichischen gesellschaftlichen Leben, hinterlässt eine beeindruckende Lebensgeschichte, in der er als Baumeister, als leidenschaftlicher Opernball-Besucher und als unkonventionelle Persönlichkeit in die annalen des Landes einging. Sein Lebenswerk und sein Einfluss auf die Wiener Gesellschaft werden auch in Zukunft einen Platz im Gedächtnis der Menschen haben.

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