In Wien gibt es erfreuliche Nachrichten für Radfahrende: Ab September dürfen laut Verkehrsregeln 60 neue Grünpfeile montiert werden. Diese neuen Schilder ermöglichen es den Radfahrerinnen und Radfahrern, an spezifischen Ampeln bei Rot rechts abzubiegen oder sogar geradeaus zu fahren. Mit dieser Maßnahme wird die Anzahl der möglichen Fahrtrichtungen auf insgesamt 529 erhöht, ein klarer Fortschritt im Bereich der Radmobilität in der Hauptstadt.
Die Neuerungen sind Teil eines stetigen Ausbaus der Radinfrastruktur, der Wien zu einer Vorzeigestadt für Fahrradfahrer macht. „Wir erweitern damit das Angebot zum schnelleren Vorankommen mit dem Rad großflächig und konsequent in der ganzen Stadt“, erklärt die Mobilitätstadträtin Ulli Sima (SPÖ). Es ist eine bedeutende Entwicklung, die nicht nur den Verkehrsfluss verbessern soll, sondern auch das Radfahren in Wien insgesamt attraktiver gestalten wird.
Standorte der neuen Grünpfeile
Bereits im März kam es zur letzten Erweiterung, was zeigt, dass die Stadtverwaltung aktiv daran arbeitet, die Radfahrsituation zu verbessern. An insgesamt 38 Kreuzungen wurden jüngst 43 neue Grünpfeile für das Rechtsabbiegen, sowie 17 fürs Geradeausfahren genehmigt. Die Schilder werden ab Anfang September an den entsprechenden Ampeln montiert. Dies zeigt das Engagement der Stadt, ein sicheres und schnelles Radfahren zu fördern.
Die neuen Grünpfeile werden an verschiedenen Standorten in Wien installiert, darunter:
- 3. Bezirk: Guglgasse/Modecenterstraße (rechts)
- 5. Bezirk: Schönbrunnerstraße/Redergasse (geradeaus, stadteinwärts) und weitere
- 6. Bezirk: Neubaugasse/Mariahilferstraße (rechts, stadtauswärts) und andere
- 7. Bezirk: Neustiftgasse Höhe 16 (geradeaus) und mehr
- 10. Bezirk: Laxenburger Straße/Heuberggstättengasse (rechts) und weitere
- 22. Bezirk: Wagramer Straße/Rennbahnweg (rechts, stadtauswärts) und mehr
Die positiven Erfahrungen mit den bestehenden Grünpfeilen sprechen für eine weitere Ausweitung. Der Radverkehrsbeauftragte Wiens, Martin Blum, betont die Bedeutung der Sicherheit. „Es ist wichtig, dass sich Radfahrende nach dem kurzen Stopp vor dem Weiterfahren vergewissern, dass alle sicher sind und niemand gefährdet wird.“ Diese Aufforderung zur Rücksichtnahme, insbesondere auf Fußgänger, unterstreicht den verantwortungsvollen Umgang im Straßenverkehr.
Mit einem Investitionsvolumen von jährlich 35 Millionen Euro in die Radinfrastruktur und der Schaffung von rund 20 Kilometern neuem Radweg pro Jahr zeigt die Stadt, dass sie den Radverkehr ernst nimmt. Diese Initiativen positionieren Wien nicht nur als Hauptstadt der Radfahrenden in Österreich, sondern auch als Vorbild für andere Städte.
Für alle, die mehr über die genauen Standorte und Regelungen erfahren möchten, gibt es detaillierte Informationen, die den Bürgern zur Verfügung stehen. Es bleibt also spannend zu beobachten, wie diese vielen Neuerungen den Radverkehr in Wien weiterentwickeln werden.