Das Fußballleben des jungen Wenzel Lindmoser aus Döbling nimmt gerade Fahrt auf. Im Alter von nur 19 Jahren trägt er nun das Trikot des SK Rapid und ist fest entschlossen, im Profifußball Fuß zu fassen. Seine Verbindung zum Fußball reicht zurück bis zu seiner frühen Kindheit. Doch anstelle der gewöhnlichen ersten Worte „Mama“ oder „Papa“ sprach Lindmoser bereits als Kleinkind sein erstes Wort: „Ball“. Diese frühe Begeisterung führte ihn über einen Umweg schließlich zum prestigeträchtigen SK Rapid.
Geboren und aufgewachsen in Döbling, begann Lindmosers fußballerische Reise beim First Vienna FC 1894. Sein Talent blieb nicht unbemerkt, und im Jahr 2014 stand der Wechsel zur Rapid-Jugend an – eine Entscheidung, die etwas auf sich warten ließ, da seine Mutter zunächst zögerte, ihn aus seinem gewohnten Umfeld zu reißen. Seit etwa einem Jahr hat Lindmoser nun einen Profivertrag mit Rapid, der ihm eine Laufzeit von insgesamt drei Jahren bietet.
Die Herausforderung des Zivildienstes
Doch der Weg zum Profi ist nicht immer leicht. Seit August 2023 leistet Lindmoser Zivildienst beim Samariterbund. Auch wenn es eine Doppelbelastung darstellt, hat der junge Spieler eine Routine gefunden, um beides zu bewältigen. „Ich arbeite jeden Tag von 6 bis 14.30 Uhr und danach geht es zum Training“, erklärt er. Diese Kombination aus Arbeits- und Trainingszeit ist für viele jungen Sportler eine Herausforderung, doch Lindmoser hat sich daran gewöhnt. In diesem Jahr hat er außerdem seine Matura an der AHS Wien West erfolgreich abgeschlossen, was bedeutet, dass er sich besonders anstrengen musste, um den Anforderungen von Schule und Fußball gerecht zu werden.
Der Schlüssel zu seinem Erfolg liegt in der Flexibilität, die ihm das Schulleistungssportzentrum bot. Dies ermöglichte es ihm, Vormittags zu trainieren und nachmittags die Schulbank zu drücken. Freizeit war oft Mangelware – während Freunde sich trafen, war Lindmoser auf dem Fußballplatz aktiv. „Es war nicht immer einfach, einen Kompromiss zu finden, aber ich bereue es nicht. Druck von meinen Eltern gab es nie; der Wunsch, Fußballer zu werden, kam ganz von mir“, sagt er mit ehrlicher Überzeugung.
Ein klarer Weg nach vorne
Die Ziele von Lindmoser sind klar: Er möchte im Profifußball richtig durchstarten. Zurzeit spielt er als linker Außenverteidiger für Rapid II in der zweiten Liga. Diese Saison ist für ihn entscheidend, um sich sowohl spielerisch als auch körperlich weiterzuentwickeln und zuletzt die Chance auf einen Stammplatz in der ersten Mannschaft zu nutzen. Lindmoser ist optimistisch, dass sein Weg zum Verein, den er von klein auf bewunderte, schon immer vorgezeichnet war. „Wir hatten einen Hundesitter, der ein eingefleischter Rapid-Ultra war. Er hat mich auf die richtige Schiene gebracht“, erzählt der talentierte Spieler.
In den kommenden Monaten wird Lindmoser alles geben, um seinen Traum zu verwirklichen. Der Fokus liegt auf harter Arbeit und dem Streben nach einer festen Position in der ersten Mannschaft von Rapid. Seine Geschichte ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie früh eine Leidenschaft für den Sport geweckt werden kann und wie sie einen jungen Menschen bis auf die Profiebene begleiten kann.
Für weitere Einblicke in Wenzel Lindmosers bemerkenswerte Reise im Fußball, können Interessierte den Artikel auf www.meinbezirk.at lesen.