Im 19. Bezirk von Wien wird es vom 10. bis 13. September 2024 besonders spannend, denn die Tropentage an der Universität für Bodenkultur (BOKU) stehen vor der Tür. Diese internationale Konferenz ist eine bedeutende Plattform, die sich mit drängenden Themen wie der globalen Klimakrise sowie Hunger- und Armutsbekämpfung beschäftigt. Das diesjährige Motto „Explore Opportunities … for Managing Natural Resources and a Better Life for All“ unterstreicht die Dringlichkeit, diese Herausforderungen anzugehen und praxisorientierte Lösungen zu finden.
Die Tropentage versammeln rund 900 Teilnehmer aus etwa 80 verschiedenen Ländern, wobei insbesondere junge Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen aus weniger wohlhabenden Nationen die Möglichkeit erhalten, ihre Forschungsarbeiten zu präsentieren. Diese Forschungsbeiträge konzentrieren sich auf wesentliche Themen wie nachhaltiges Ressourcenmanagement, globale Armutsbekämpfung, sowie Anpassungsstrategien an die Klimakrise und Ernährungssouveränität. Die Konferenz bietet somit eine wertvolle Gelegenheit, innovative Ansätze und Lösungen zu diskutieren, die die Lebensqualität vieler Menschen verbessern könnten.
Die Herausforderung des Klimawandels
Die globale Erwärmung führt weltweit zu extremen Wetterbedingungen, wie überraschenden Dürreperioden und verheerenden Überschwemmungen. Diese Extremereignisse hinterlassen irreversible Schäden in den tropischen und subtropischen landwirtschaftlichen Produktionssystemen, was häufig zu Nahrungsknappheit und einem Anstieg der Armut führt. Diese Probleme sind nicht nur theoretischer Natur, sondern betreffen direkt Millionen von Menschen, die sich in Prekarität befinden. Das Bewusstsein für die Gefahren, die mit dem Klimawandel verbunden sind, wächst, und die Tropentage bieten eine Plattform, diese Themen intensiv zu beleuchten.
Die Rektorin der BOKU, Eva Schulev-Steindl, hebt hervor, dass die Zusammenarbeit mit afrikanischen Universitäten nicht nur in der Forschung, sondern auch in der Ausbildung von Studierenden eine lange Tradition an der BOKU hat. Dies zeigt sich in den vielfältigen Workshops, die im Rahmen der Tropentage angeboten werden. Mehr als 30 Workshops und 60 Vorträge sowie zahlreiche Poster-Präsentationen und Kunstwettbewerbe laden dazu ein, sich aktiv zu beteiligen und wertvolle Einblicke zu gewinnen.
Ein Blick auf die Veranstaltung zeigt, dass auch renommierte Persönlichkeiten am Programm teilnehmen. Unter den Mitgliedern der Konferenz finden sich Experten wie Franz Fischler, Präsident des Instituts für Höhere Studien, Anja Gassner von CIFOR-ICRAF, sowie Lerato Thakholi von der Wageningen University in den Niederlanden. Ihre Expertise wird sicherlich zur Qualität der Diskussionen und Workshops beitragen.
In einer Zeit, in der der Klimawandel und seine Auswirkungen auf landwirtschaftliche Erträge immer drängender werden, sind solche Versammlungen entscheidend. Die Tropentage bieten nicht nur eine Plattform für den Austausch von Ideen und Forschungsergebnissen, sondern leisten auch einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung globaler Herausforderungen im Bereich der natürlichen Ressourcen und der sozialen Gerechtigkeit.
Für alle, die sich für die genauen Details der Workshops und das umfangreiche Programm interessieren, sind weitere Informationen auf der Website www.tropentag.de zu finden. Diese Konferenz könnte der Anfang von nötigen globalen Veränderungen sein, die auf die Verbesserung der Lebensbedingungen und die Nachhaltigkeit abzielen, und es bleibt abzuwarten, welche Ergebnisse aus diesen intensiven Gesprächen hervorgehen werden.