Am 12. August 2024 wurde Österreich durch die Nachricht von Richard Lugners Tod erschüttert. Der 91-jährige Bauunternehmer, der nicht nur für seine Geschäftstätigkeiten, sondern auch für sein ikonisches Auftreten in der österreichischen Gesellschaft bekannt war, verstarb in seiner Villa in Wien-Döbling. Tragischerweise geschah dies nur kurze Zeit vor einer geplanten kirchlichen Hochzeit mit seiner Frau, Simone Lugner.
Richard Lugner: Ein Prägefigur der österreichischen Gesellschaft
Richard Lugner, besser bekannt als „Mörtel“, war nicht nur ein erfolgreicher Unternehmer, sondern auch eine schillernde Persönlichkeit der österreichischen Medienlandschaft. Mit seiner Marke, der Lugner City, und seinen Auftritten beim Wiener Opernball, wo er jedes Jahr prominente Begleiterinnen einlud, wurde er zu einem wichtigen Bestandteil der heimischen High Society. Zu seinen letzten Begleitungen gehörte Hollywood-Star Jane Fonda. Seine Präsenz wurde oft mit der der verstorbenen Queen Elizabeth II. verglichen, was zeigt, wie tief sein Einfluss in der Öffentlichkeit verwurzelt war.
Die Umstände seines Todes
Richard Lugner verstarb am Montagmorgen, nachdem ein Rettungsdienst in seiner Villa eingetroffen war. Trotz der Reanimationsversuche konnte der Zustand des Unternehmers nicht stabilisiert werden, und die genaue Ursache seines Todes bleibt unklar. In den Monaten zuvor waren Berichte über seine gesundheitlichen Probleme aufgetaucht. Er hatte eine Herzoperation im Juli hinter sich und kämpfte in den Wochen vor seinem Tod mit starken Rückenschmerzen, die ihn auf einen Rollstuhl angewiesen machten.
Dankbare Erinnerungen und herzliche Reaktionen
Die Trauer um Lugner ist landesweit spürbar. Politiker, Freunde und Fans haben ihre Anteilnahme in Sozialen Medien und persönlichen Erklärungen zum Ausdruck gebracht. Wiens Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr betonte in seiner Hommage Lugners Lebenswerk und seinen einzigartigen Sinn für Humor: „Eine unglaublich traurige Nachricht. Ich verneige mich vor der Lebensleistung dieses leidenschaftlichen Unternehmers, der Österreich und Wien über Jahrzehnte geprägt hat und immer für einen Schmäh gut war.“
Ein Lebensweg voller Assoziationen
Lugner war bekannt für seine unkonventionellen Ehen und die einzigartigen Spitznamen, die er seinen Partnerinnen gab. Sein Privatleben, gepaart mit seiner Leidenschaft für das Leben in der Öffentlichkeit, machte ihn zu einer faszinierenden Persönlichkeit, die immer wieder die Aufmerksamkeit der Medien auf sich zog. In einem Interview im Juli wies Lugner bereits darauf hin, dass er alles für den Fall seines Todes geregelt hatte. „Ich wollte alles geregelt haben. Meine Erben sollen wissen, was einmal zu tun ist“, ließ er wissen und erwähnte, dass er bereits seinen Grabstein bestellt hatte.
Ein Blick in die Vergangenheit und die Zukunft
Sein Tod kommt zu einem Zeitpunkt, an dem er sich auf eine wichtige Lebensereignis vorbereitete: die kirchliche Trauung mit Simone Lugner im Oktober, welche im Stephansdom stattfinden sollte. Die Pläne für diese Zeremonie haben viele in der Öffentlichkeit berührt und erhöhten die Bestürzung über seinen plötzlichen Tod.
Ein Verlust für die Gesellschaft
Richard Lugner hinterlässt eine beeindruckende Spur in der österreichischen Kultur. Seine bemerkenswerten Auftritte, sein Gespür für Werbung und seine außergewöhnliche Art, das Leben zu zelebrieren, werden in Erinnerung bleiben. Seine Rolle als eine Art Symbol für den österreichischen Glamour und seine Fähigkeit, öffentlich aufzufallen, ist unbestritten. In einer Zeit des Wandels und der Unsicherheiten wird Lugners Vermächtnis, geprägt von Charisma und unternehmerischem Geist, eine bedeutende Erinnerung in der kollektiven Erinnerung der Nation darstellen.
Sein plötzlicher Tod lässt viele die Wertschätzung des Lebens und die Bedeutung des vollgelebten Moments reflektieren, was ihn unvergesslich macht in den Herzen der Österreicher.