Wien-Döbling

Sichere Schulwege in Wien: VCÖ fordert neue Parkregelungen

Alarm in Wien: 25 von 86 Schulunfällen passierten an Schutzwegen – VCÖ fordert dringend neue Parkregeln, um unsere Kinder besser zu schützen!

In Wien hat eine aktuelle Analyse der Mobilitätsorganisation VCÖ alarmierende Zahlen zu Schulwegunfällen hervorgebracht. Demnach ereigneten sich im vergangenen Jahr 25 von insgesamt 86 Unfällen auf Schutzwegen. Dies entspricht fast einem Drittel aller registrierten Schulwegunfälle in der Stadt. Zum Schuljahresbeginn wird damit die Diskussion über Verkehrssicherheit und Schutz der Kinder auf den Straßen wieder aktuell.

Mit der Rückkehr in die Schule sind viele Kinder darauf angewiesen, selbstständig zu Fuß zu gehen. Oft müssen sie dafür Schutzwege nutzen, die die sichere Überquerung der Straße gewährleisten sollen. Allerdings zeigt die Analyse, dass die Realität anders aussieht und die Sicherheit der Kinder gefährdet ist.

Dringender Handlungsbedarf

Um die Sicherheit an diesen gefährlichen Stellen zu erhöhen, fordert der VCÖ striktere Maßnahmen, insbesondere in der Nähe von Schutzwegen. Eine der vorgeschlagenen Regelungen ist die Ausweitung des Halte- und Parkverbots: Momentan beträgt der Abstand, der von parkenden Fahrzeugen eingehalten werden muss, nur fünf Meter. Dies kann jedoch die Sicht auf die Schutzwege erheblich behindern, insbesondere wenn große Fahrzeuge parken.

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Eine Erhöhung des Abstands auf zehn Meter könnte dazu beitragen, die Sichtlinie für Autofahrer zu verbessern und den Kindern so ein sicheres Überqueren der Straße zu ermöglichen. Außerdem sollten auch andere Sichtbehinderungen wie Abfallbehälter oder Werbetafeln aus dem Sichtfeld entfernt werden.

Der VCÖ bietet zudem eine Initiative namens „VCÖ-Schulwegcheck“ an, bei der besorgte Bürger Gefahrenstellen und Problemzonen melden können. Diese Informationen werden auf einer Online-Karte erfasst und an die zuständigen Behörden weitergeleitet, um gezielt Verbesserungsvorschläge zu erzielen.

Bildung für Verkehrssicherheit

Ein weiterer wesentlicher Punkt, den der VCÖ anführt, ist die Bildung der Kinder in Bezug auf das richtige Verhalten im Straßenverkehr. Der Gang zur Schule ist nicht nur eine Routine, sondern auch eine lehrreiche Erfahrung, die den Kindern das nötige Wissen vermittelt, um sich sicher im Verkehr zu bewegen. Es wird betont, wie wichtig es ist, dass das Miteinander im Straßenverkehr gefördert wird und dass die Sicherheit der Kinder an den Schutzwegen oberste Priorität hat.

Die Fachfrau des VCÖ, Katharina Jaschinsky, betont die Notwendigkeit, dass Städte und Gemeinden sich noch stärker für ein kinderfreundliches Verkehrssystem einsetzen. Nur so kann die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer, insbesondere der vulnerabelsten wie den Schulkindern, gewährleistet werden.

Zusammengefasst zeigt die Analyse der VCÖ, dass dringender Handlungsbedarf besteht, um die Schulwege sicherer zu gestalten und die Anzahl der Unfälle zu reduzieren. Es ist entscheidend, dass die Verkehrssituation rund um die Schulen kontinuierlich verbessert wird, um das Wohl der Kinder zu fördern. Darüber hinaus sollten alle Verkehrsteilnehmer sensibilisiert werden, um in der Nähe von Schutzwegen besondere Vorsicht walten zu lassen.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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