Wien-Döbling

Richard Lugner: Wien trauert um den legendären Bauunternehmer

Tragisches Ende für den österreichischen Baulöwen Richard Lugner: Der berühmte Unternehmer und Society-Star starb friedlich in seiner Villa in Döbling, während ihn gesundheitliche Probleme plagten.

Der österreichische Bauunternehmer und prominente Gesellschaftsstar Richard Lugner ist verstorben. Seit Monaten litt der 91-Jährige unter gesundheitlichen Einschränkungen, die schließlich zu seinem Tod führten. Lugner war in Österreich ein bekanntes Gesicht, nicht nur wegen seiner Rolle als Geschäftsmann und Eigentümer der Lugner City, sondern auch als regelmäßiger Gast bei gesellschaftlichen Veranstaltungen und den Wiener Opernballen, wo er prominente Gäste einlud.

Besondere Bindungen und letzte Augenblicke

In emotionalen Stellungnahmen äußerten sich sowohl seine Ehefrau Simone als auch seine Ex-Frau Christina „Mausi“ Lugner. Simone Lugner, die erst im Juni 2024 mit dem Unternehmer verheiratet war, teilte auf Instagram mit: „Du warst der Traum meines Lebens.“ In ihren Worten schwang eine tiefe Trauer mit, die die enge Verbindung zwischen den beiden offenbarte.

Christina Lugner, die den Unternehmer über viele Jahre hinweg kannte, berichtete über die letzten Stunden des Bauunternehmers und gab an, dass er friedlich eingeschlafen sei. „Er ist nicht mehr aufgewacht“, so ihre einfühlsamen Worte, die den Verlust eines Menschen beschreiben, der für viele eine herausragende Persönlichkeit war. Sie unterstrich seine Stärke in Zeiten von großen Schmerzen: „Er hat nie gejammert. Er mein großes Vorbild und wird es immer bleiben.“

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Der tragische Morgen und die Rettungsversuche

Am Montagmorgen, dem 12. August, kam es zu einem Rettungseinsatz in Lugners Villa in Döbling. Der prominente Arzt Artur Worseg, ein langjähriger Freund Lugners, war einer der ersten, die an der Einsatzstelle eintrafen. Wie er berichtete, war bereits der Notarzt vor Ort, doch trotz aller Bemühungen konnte der Unternehmer nicht wiederbelebt werden. „Sein Herz hat einfach aufgehört zu schlagen“, sagte Worseg über die dramatischen letzten Minuten.

Gesundheitliche Herausforderungen und Lebensplanung

Die gesundheitlichen Probleme Lugners sind kein Geheimnis. Im Juli hatte er sich einer Herzoperation unterzogen, und zuletzt war er aufgrund starker Rückenschmerzen auf einen Rollstuhl angewiesen. Obgleich er für seine Hartnäckigkeit bekannt war, war das Ausmaß seiner Erkrankungen für viele seines Umfelds beunruhigend. Schon vor einigen Wochen hatte Lugner angekündigt, dass er seine Nachlassregelungen getroffen habe und dass er die Planung seiner eigenen Beerdigung nicht aus den Augen lasse. Dies belegt seine pragmatische Einstellung zum Leben und Sterben.

Vorfreude auf eine kirchliche Hochzeit

Richard Lugner plante, im Herbst 2024 eine kirchliche Trauung mit seiner Frau Simone im Stephansdom zu feiern. Er habe gewünscht, dass die Zeremonie mit der Segnung durch Dompfarrer Toni Farber stattfinden solle. Diese bevorstehende Hochzeit war für viele ein Zeichen seiner Hoffnung auf eine harmonische Zukunft, die nun tragischerweise nicht mehr realisiert werden kann. Lugner, bekannt für seine fünf vorherigen Ehen, wurde oft für seine kreative Namensgebung seiner Partnerinnen berühmt. Diese gewohnte Spielfreude hatte auch in diesem Kapitel seines Lebens einen wichtigen Platz.

Ein Vermächtnis hinterlassen

Richard Lugner hinterlässt eine beachtliche Wirkung in der österreichischen Gesellschaft, die über seinen Status als Unternehmer hinausgeht. Auch als öffentliche Figur war er für viele Menschen einprägsam; sein Charisma und seine Unkonventionalität werden auch in Zukunft in Erinnerung bleiben. Sein Wunsch, nicht auf dem Zentralfriedhof, sondern auf dem Grinzinger Friedhof beigesetzt zu werden, zeugt von seiner persönlichen Verbindung zu dem Ort, den er als seinen finalen Ruheplatz wählte.

Die Trauer um Richard Lugner ist groß, und viele erinnern sich nicht nur an seine geschäftlichen Erfolge, sondern auch an seine einzigartigen Eigenheiten als Mensch, der immer im Mittelpunkt stand. Sein unerschütterlicher Lebensgeist und seine Fähigkeit, Menschen zusammenzubringen, bleiben ein Teil seines Erbes in der österreichischen Gesellschaft. Während die Nachrichten über sein Ableben weiterhin die Runde machen, wird auch die Reflexion seiner Lebensgeschichte und die starken Beziehungen, die er innerhalb seiner Familie und mit Freunden aufbaute, zentral sein.

Quelle/Referenz
fr.de

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