Wien-Döbling

Richard Lugner: Letzte Ehre im Stephansdom – Öffentliche Gedenkstunde

Österreich nimmt Abschied von Baumeister Richard Lugner: Gedenkstunde im Stephansdom, Trauerreden, musikalische Ehrungen und ein Opernball-Zylinder für den unvergessenen Star!

Österreich nimmt am kommenden Samstag Abschied von einer markanten Figur der Gesellschaft: Richard Lugner. Im Wiener Stephansdom wird eine Gedenkfeier abgehalten, die der Öffentlichkeit die Möglichkeit bieten wird, ihm „Lebewohl“ zu sagen. Lugner, bekannt für seinen Einfluss in der Baubranche sowie seine Vorliebe für den Wiener Opernball, wird in einer Zeremonie geehrt, die seine persönliche Leidenschaft widerspiegelt.

Die Feierlichkeiten beginnen um 8.00 Uhr, wenn Lugners Sarg durch das riesige Portal des Stephansdoms getragen wird. Auf Wunsch des Verstorbenen ziert sein legendärer Opernball-Zylinder den Sarg. Christian Löschnigg, ein langjähriger Bekannter, wird zusammen mit weiteren Freunden und Angehörigen die Totenwache halten. Löschnigg war über 15 Jahre als Personenschützer tätig und sorgte dafür, dass Lugner stets vor neugierigen Blicken der Medien geschützt war.

Trauerrede und musikalische Begleitung

Um 9.00 Uhr wird der Dompfarrer Toni Faber die Gedenkfeier feierlich eröffnen. Neben dem dritten Nationalratspräsidenten Norbert Hofer werden auch prominente Gäste wie der Präsident des niederösterreichischen Landtags, Karl Wilfing, sowie die Schauspielerin Edith Leyrer zu Ehren von Lugner sprechen. Die musikalische Untermalung wird durch Dennis Jale erfolgen, der sowohl „Always on my Mind“ als auch eine speziell für Lugner adaptierte Version von „Candle in the Wind“ darbieten wird.

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Die Gästeliste wird eine vielschichtige Mischung aus politischen Vertretern und persönlichen Weggefährten Lugners beinhalten. Unter den Anwesenden wird auch die Familienministerin Susanne Raab sein, die Bundeskanzler Karl Nehammer vertritt. Zudem werden die ehemaligen Vizekanzler Heinz-Christian Strache und Hubert Gorbach erwartet. Von der Familie wurden auch private Freunde, wie der Chirurg Artur Worseg und „Poker König“ Peter Zanoni erwähnt.

Nach der Zeremonie um 10.00 Uhr wird der Sarg unter den Klängen der Fächerpolonaise aus dem Dom getragen. Vor dem Stephansdom wird dann die ehemalige Hofkapelle des Baumeisters, die Hoch- und Deutschmeister, den Radetzkymarsch spielen, um Lugner die letzte Ehre zu erweisen.

Letzte Ruhestätte

Nach der Trauerfeier wird der Sarg in den Totenwagen gehoben, mit dem ein Konvoi von Fahrzeugen die zwei bedeutendsten Orte von Lugners Lebenswerk anfahren wird. Zuerst geht es zur Wiener Staatsoper und anschließend zur Lugner City, wo der öffentliche Teil der Trauerfeier endet. Im Einkaufszentrum können sich die Besucher weiterhin in ein Kondolenzbuch eintragen. Für diejenigen, die es nicht schaffen nach Lugner City zu kommen, hat die Bestattung Himmelblau ein Online-Kondolenzbuch eingerichtet. Hier haben Menschen die Möglichkeit, sich persönlich von Lugner zu verabschieden.

Die Beisetzung selbst findet im engsten Familien- und Freundeskreis statt, nach einer weiteren Trauerfeier in der Kirche Kaasgraben. Die Gruft befindet sich auf dem Grinzinger Friedhof in Wien-Döbling. Die Familie bittet sowohl die Öffentlichkeit als auch Medienvertreter, die Privatsphäre während dieser empfindlichen Zeit zu respektieren. Lugner hätte die rund 200 geladenen Gäste selbst ausgewählt, bevor er am 12. August im Alter von 91 Jahren in seiner Villa verstarb.

Der Umgang mit Lugners Vermächtnis, das sowohl aus seinem beruflichen Talent als auch aus seinen persönlichen Vorlieben besteht, wird in dieser Gedenkfeier deutlich. Die Vorbereitungen, die für seine letzte Ehre getroffen wurden, spiegeln nicht nur seine Leidenschaft für den Opernball wider, sondern auch die Wertschätzung, die ihm von der Öffentlichkeit und seinen nahen Freunden zuteilwurde.

Quelle/Referenz
volksblatt.at

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