Am frühen Montagmorgen erlebte Wien einen schmerzlichen Abschied von einer seiner bekanntesten Persönlichkeiten, Richard Lugner. Der prominente Bauunternehmer und Charmeur, der über Generationen hinweg die gesellschaftliche Szene des Landes prägte, verstarb an den Folgen eines Herz-Kreislauf-Stillstands in seiner ikonischen Villa in Wien-Döbling. Mehrere Rettungsdienste waren blitzschnell alarmiert, doch trotz kämpferischer Bemühungen der Rettungskräfte konnte sein Leben nicht mehr gerettet werden.
Einsatzkräfte reagieren schnell
Um 7.45 Uhr erreichte der Notruf die Wiener Berufsrettung. Das Protokoll für medizinische Notfälle wurde umgehend in Gang gesetzt. Mit einem schnellen Einsatz von Rettungs- und Notarztwagen wurde sofort auf die kritische Situation reagiert. Innerhalb von Minuten verwandelte sich die ruhige morgendliche Atmosphäre der Döbling-Villa in einen Ort der Dringlichkeit und besorgten Einsatzmaßnahmen.
Die Bemühungen der Rettungskräfte
Die Feuerwehr und die Polizei trafen wenig später, etwa um 7.55 Uhr ein, und begannen sofort mit den lebensrettenden Maßnahmen. Es galt, Richard Lugner, der 91 Jahre alt war, Hilfe zu leisten. Die Sanitäter übernahmen gegen 8 Uhr die medizinische Versorgung, doch das Herz des berühmten Österreichers konnte nicht gerettet werden. Um 8.10 Uhr wurde die traurige Nachricht offiziell, Lugner war verstorben. Ein solches Ereignis schockiert nicht nur Freunde und Familie, sondern hinterlässt auch Spuren im Herzen der Stadt.
Unvergängliches Erbe eines Gesellschaftslöwen
Für viele Menschen in Österreich war Lugner nicht nur ein bekannter Name, sondern ein Symbol für Glamour und Lebensfreude. Sei es als Gastgeber des berühmten Opernballs oder als Schöpfer seiner eigenen Einkaufsmeile, der Lugner City, Lugner war in jeder Hinsicht ein Mann der Öffentlichkeit. Mit seinem schelmischen Lächeln und seiner charmanten Art gewann er die Herzen vieler Menschen, und sein Einfluss erstreckte sich über die Grenzen seines Unternehmens hinaus. Er schuf eine Verbindung zwischen der Gesellschaft und der Welt der Prominenz und blieb dabei immer nahbar und zugänglich.
Der letzte Weg nach Grinzing
Richard Lugners letzter Wunsch beschreibt eine ergreifende Rückkehr zur Tradition, die mit seinem Leben als bekanntem Baumeister verbunden ist. Kort vor seinem Tod erwarb er eine Grabstelle auf dem Grinzinger Friedhof, wo ein „Lugner-Rot“ Granit-Stein im Herbst geliefert werden soll. Seine Familie wird seinem letzten Wunsch gerecht: Auf seinem Sarg wird sein legendärer „Opernball-Zylinder“ Platz finden, und er wünschte sich eine Erdbestattung statt einer Kremierung. Es wird erwartet, dass der Abschied in der Kirche am Kaasgraben stattfindet, wo Freunde und Familie zusammenkommen werden, um den letzten Respekt zu zollen.
Ein Zeichen für die Gemeinschaft
Der Tod von Richard Lugner ist nicht nur ein persönlicher Verlust für seine Familie, sondern auch ein bedeutendes Ereignis für die Stadt Wien und deren Bürger. Lugner verkörperte einen Lebensstil, der sich auf die schönen Dinge des Lebens fokussierte und dabei eine große soziale Verantwortung übernahm. Seine Sympathie für das bunte Treiben der Gesellschaft wird sicher vermisst werden. Sein Andenken wird allerdings in der Erinnerung der Menschen weiterleben und als Inspiration dienen, gesellschaftliche Veranstaltungen mit einem Hauch von Glanz und Glamour zu bereichern.