Die Nachricht vom Tod Richard Lugners hat in ganz Österreich tiefe Trauer ausgelöst. Der 91-jährige Unternehmer und Prominente verstarb, und es zeichnet sich ein Bild der Anteilnahme und des Schmerzes in seiner Familie und seinen Freunden ab. Der Wiener Schönheitschirurg Artur Worseg, ein enger Vertrauter Lugners, sprach in einem Interview mit PULS 24 über die tragischen Umstände von Lugners letzten Stunden.
Tragische Nachricht am Morgen
Der letzte Abschied
Es ist Jaqueline, die sich in diesen schweren Stunden am schlimmsten fühlt, so Worseg. „Sie hat die Möglichkeit gehabt, sich von ihm zu verabschieden, und ich hab ihr beigestanden“, erläutert er. Ihre Emotionalität zeigt sich in einem inneren Konflikt, den Worseg beschreibt: „Sie ist zerrissen zwischen nicht wahrnehmen wollen und Leere und Verzweiflung.“ Der Schmerz ihrer Trauer über den Verlust ihres Vaters ist allgegenwärtig.
Eine emotionale Reaktion der Angehörigen
Die Traurigkeit über Lugners Tod erstreckt sich jedoch nicht nur auf Jaqueline. Auch seine Ehefrau Simone soll betroffen sein und sich in einer Art Schockzustand befinden. Worseg kann sie allerdings nicht so gut beurteilen, da sein Verhältnis zu ihr nicht so eng gewesen sei. Besonders deutlich wird die Trauer bei Lugners Ex-Frau Christina Lugner, die in Lignano lebt. Nach der Nachricht über seinen Tod machte sie sich sofort auf den Weg nach Wien, um ihrer Trauer Ausdruck zu verleihen. Worseg beschreibt die allgemeine Überzeugung, dass Lugner unsterblich war: „Natürlich hat jeder gewusst, dass er alt ist, aber irgendwie war Richard unsterblich für alle.“ Diese Worte verdeutlichen den Stellenwert, den Lugner in den Herzen der Menschen hatte.
Gesundheitliche Probleme und der Weg zum Ende
Auf die Frage nach dem Gesundheitszustand von Lugner erklärte Worseg, dass sein Tod aufgrund seiner bereits längeren gesundheitlichen Probleme nicht wirklich überraschend kam. Der 91-Jährige hatte mit verschiedenen Erkrankungen zu kämpfen, darunter auch Beschwerden an den Lendenwirbeln. Im Juli traf er sich mit Worseg zu einem Essen, wo dieser den Eindruck hatte, dass es seinem Freund nicht gut ging. Dennoch hatte jeder die Hoffnung, dass Lugner noch viele Jahre leben würde.
Ein friedlicher Abschied
Richard Lugner starb eines natürlichen Todes, wie Worseg bestätigt. „Er ist eingeschlafen,“ beschreibt er den letzten Moment seines Freundes und beschreibt diesen Tod als den „gnadenvollsten Tod“, den man sich wünschen kann. „Das ist auch seiner würdig,“ fügt er hinzu, was die Ehre unterstreicht, die Lugner in den letzten Momenten seines Lebens zuteil wurde. Erst einen Tag zuvor wurde Lugner aus dem Krankenhaus entlassen, nachdem er darum bat, nach Hause zurückzukehren – ein letzter Wunsch, der seinen Wunsch nach Würde und Kontrolle über sein Ende verkörperte.
Die letzte Ruhestätte
Bezüglich seiner Beerdigung hat Lugner klar geäußert, dass er in Grinzing beerdigt werden möchte. Worseg betont, dass Lugner ein Leben lang alles inszeniert hat und auch den letzten Akt seines Lebens nicht dem Zufall überlassen wollte. Die genauen Einzelheiten zur Beerdigung stehen zum gegenwärtigen Zeitpunkt jedoch noch nicht fest, was in Anbetracht des tragischen Verlustes verständlich ist.
Ein Leben voller Erinnerungen
Die Reaktionen und Erinnerungen an Richard Lugner zeigen, wie stark er das Leben vieler Menschen geprägt hat. Seine Persönlichkeit und seine Art, das Leben zu leben, haben nicht nur seine Familie, sondern auch die Gesellschaft tief berührt. Der Verlust eines solchen Charakters hinterlässt Spuren und eröffnet gleichzeitig eine Diskussion über das, was es bedeutet, einen geliebten Menschen zu verlieren. Der Schmerz ist real, aber die Erinnerungen und die Freude über gemeinsam Erlebtes bleiben, während die Gemeinschaft in diesen schweren Zeiten zusammensteht.