Wien-Döbling

Richard Lugner: Ein Abschied von Österreichs einzigartigem Baumeister

Österreich nimmt Abschied von Richard Lugner (†91) – sein Sarg wird heute im Stephansdom aufgebahrt, bevor er seine letzte Reise durch Wien antritt!

Richard Lugner, ein legendärer Baumeister und Entertainer, dessen Leben und Wirken viele Österreicher geprägt hat, wird heute gebührend verabschiedet. Der 91-Jährige, der am 12. August friedlich eingeschlafen ist, tritt nun seine letzte Reise an. Ein großer Trauerzug durch Wien wird ihm die letzte Ehre erweisen.

Ab 8 Uhr beginnt die öffentliche Totenfeier im beeindruckenden Stephansdom. Dort wird der Sarg, geschmückt mit zahlreichen Kränzen und Lugners charakteristischem Zylinder, aufgebahrt. Die Atmosphäre wird laut und bewegend sein, wenn die Gäste sich versammeln, um ihre Trauer und den Respekt für den Verstorbenen zu zeigen.

Eine bewegende Gedenkstunde

Die Gedenkstunde wird um 9 Uhr von Dompfarrer Toni Faber eröffnet. Erwartet werden rund 350 Ehrengäste, darunter prominente Persönlichkeiten wie Norbert Hofer, der Präsident des niederösterreichischen Landtags, sowie die Schauspielerin Edith Leyrer. Ihre Reden werden von Emotionen geprägt sein, als sie das Leben und die Erfolge von Lugner würdigen.

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Ein besonderes Highlight der Zeremonie wird die Darbietung von „Candle in the Wind“ durch Dennis Jale sein, wobei die Textzeilen auf Wunsch von Lugners Witwe Simone angepasst wurden. Um 10 Uhr wird der Sarg, im Einklang mit dem klassischen Opernball, mit der feierlichen Fächerpolonaise aus dem Dom getragen. Vor der Kirche wird dann die einstige „Hofkapelle“ des Baumeisters, die Hoch- und Deutschmeister, den Radetzkymarsch spielen und damit den emotionalen Abschied musikalisch untermalen.

Abschiedstour durch Wien

Nach der Gedenkstunde wird der Sarg unter dem Glockengeläut des Stephansdoms von den Trauergästen in den Totenwagen gehoben. Der Trauerzug wird dann eine letzte Tour zu zwei bedeutenden Orten des Schaffens von Richard Lugner unternehmen. Zunächst wird der Konvoi zur Wiener Staatsoper fahren, gefolgt von einem Halt in der Lugner City, wo Mitarbeiter und Freunde ihn in Gedenken an seine vielen Erfolge willkommen heißen werden.

Die Strecke wird bis etwa 11:45 Uhr dauern und ist mehr als nur eine Route. Sie spiegelt die Stationen seines Lebens und Schaffens wider, während die Menschen an den Seiten ihre Trauerbekundungen zeigen werden.

Die private Beisetzung von „Mörtel“ findet in einem kleinen, vertrauten Rahmen statt. Um 13:13 Uhr wird er in einer Gruft am Grinzinger Friedhof in Wien-Döbling beigesetzt, nach einer Trauerfeier in der Kirche Kaasgraben. Der Zeitpunkt seiner letzten Ruhe hat eine symbolische Bedeutung, die seinen engen Bezug zum Leben und zu den Menschen, die er hinterlässt, verdeutlicht.

Richard Lugner hinterlässt eine große Lücke in der österreichischen Gesellschaft, die spürbar bleiben wird. Sein unermüdlicher Einsatz und seine farbenfrohe Persönlichkeit haben ihn zu einer unvergesslichen Figur gemacht, die in den Herzen der Menschen weiterlebt.

Quelle/Referenz
oe24.at

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