Wien-Döbling

Richard Lugner: Abschied von einem Wiener Original am 31. August

Richard "Mörtel" Lugner wird am 31. August in Wien mit einer großen Trauerfeier von prominenten Gästen und einem letzten Auto-Corso würdig verabschiedet – lasst uns gemeinsam Abschied nehmen!

Richard „Mörtel“ Lugner, eine prägende Persönlichkeit der österreichischen Öffentlichkeit, wird am 31. August sich von dieser Welt verabschieden. An diesem Tag findet im Stephansdom eine Trauerfeier statt, die sowohl durch ihre musikalischen als auch durch ihre politischen Beiträge das vielfältige Wirken Lugners beleuchten wird. Seine Familie hat nun Einzelheiten zu den Feierlichkeiten und den erwarteten Gästen bekannt gegeben.

Die Trauerfeierlichkeiten starten bereits um 8.00 Uhr, zu einem Zeitpunkt, an dem sein Sarg zur Aufbahrung im berühmten Stephansdom aufgebahrt wird. Ein Höhepunkt dieser Feier wird die Gedenkstunde um 9.00 Uhr sein. Hier wird der Dompfarrer Toni Faber die Anwesenden begrüßen, gefolgt von Reden und einem musikalischen Auftritt des Sängers Dennis Jale. Wie erwartet, werden auch zahlreiche Politiker und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens zugegen sein, unter ihnen der Dritte Nationalratspräsident Norbert Hofer sowie Karl Wilfing, der Präsident des niederösterreichischen Landtags. Daneben wird die Schauspielerin Edith Leyrer ebenfalls Worte des Gedenkens sprechen.

Ein letzter Tribut und eine Fahrzeugkolonne

Im Anschluss an die Gedenkstunde, gegen 10.00 Uhr, werden die Deutschmeister, ein Orchester, das Lugner viele Jahre begleitet hat, ein letztes Mal für ihren „inoffiziellen Lieblingsdirigenten“ aufspielen, während der Sarg aus dem Stephansdom getragen wird. Dies wird der letzte musikalische Akt in einer langen Reihe von Auftritten sein, die Lugner in seinem Leben stets verfolgt hat.

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Nach der Zeremonie wird der Sarg durch eine Fahrzeugkolonne zu zwei der bedeutendsten Orte seines Lebens eskortiert. Der erste Halt ist die Wiener Staatsoper, wo Lugner über die Jahre hinweg zahlreiche Stargäste beim Opernball willkommen hieß. „Er hat den Ball geprägt wie niemand anders“, sagt die Familie dazu. Geplant ist, dass die Kolonne bis etwa 10.30 Uhr dort verweilt, bevor es weiter zur Lugner City geht.

Die Lugner City, ein Einkaufszentrum, das Lugner im Lauf seines Lebens groß gemacht hat, wird bis etwa 11.45 Uhr besucht. Trotz der anfänglichen Skepsis hat er dieses Projekt zu einem der erfolgreichsten Einkaufszentren des Landes entwickelt. Die Familie erinnert sich daran, dass Lugner bis zuletzt oft in seinem Büro im dritten Stock zu sehen war.

Öffentliches Gedenken und private Beisetzung

Der öffentliche Teil der Trauerfeier endet in der Lugner City. Dennoch bleibt den Besuchern die Möglichkeit, sich in ein Kondolenzbuch einzutragen, das dort eingerichtet wurde. Dazu kommt ein Online-Kondolenzbuch, welches von der Bestattung Himmelblau im Auftrag der Familie aufgesetzt wurde, um denjenigen, die nicht vor Ort sein können, einen Raum für persönliche Abschiedsworte zu bieten. Man wird auch in der Lage sein, Anteilnahme zu bekunden, was bereits von der US-Schauspielerin Priscilla Presley, die zuletzt beim Opernball erschienen war, getan wurde. „Das war eine sehr schöne Geste“, zeigten sich die Angehörigen dankbar.

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Die Beisetzung von Richard Lugner findet im engsten Familienkreis statt, und zwar nach einer Trauerfeier in der Kirche Kaasgraben, die in einer Gruft am Grinzinger Friedhof in Wien-Döbling stattfindet. Die Familie hat darauf hingewiesen, dass sie um Privatsphäre bittet und die geladenen Gäste selbst ausgewählt wurden. Diese Zahl beträgt etwa 200 Personen. Lugner, der seine letzten Tage in seiner Villa in Wien-Döbling verbrachte, verstarb am 12. August im Alter von 91 Jahren. Zuletzt litt er unter gravierenden gesundheitlichen Problemen, die ihn zu einer Herzoperation führten.

Ein bleibender Eindruck

Richard Lugner hinterlässt zweifellos ein großes Erbe in der österreichischen Kultur und im öffentlichen Leben. Sein Charisma und seine unermüdliche Energie bei der Gestaltung von Veranstaltungen wie dem Opernball werden unvergessen bleiben. Die Trauerfeier weist nicht nur auf sein Leben hin, sondern spiegelt auch die tiefe Verwurzelung seiner Persönlichkeit in der Gesellschaft wider. Sie gibt Anlass, über die Kunst des Abschieds und die Bedeutung des Andenkens nachzudenken.

Richard Lugners Vermächtnis in der österreichischen Gesellschaft

Richard „Mörtel“ Lugner war nicht nur ein Unternehmer, sondern auch eine schillernde Persönlichkeit, die das öffentliche Leben in Österreich maßgeblich prägte. Bekannt wurde er vor allem durch seine Auftritte beim Wiener Opernball, wo er nicht nur als Sponsor auftrat, sondern auch mit zahlreichen prominenten Gästen aus Film und Fernsehen assoziiert wurde.

Sein Lebenswerk umfasst die Schaffung der Lugner City, eines der größten Einkaufszentren in Wien, das heutzutage ein beliebter Anziehungspunkt für Einheimische und Touristen ist. Diese Facette seines Schaffens zeigt, wie erfolgreich Geschäftsinitiativen mit lokalem Charakter zur wirtschaftlichen und sozialen Infrastruktur des Landes beitragen können, was auch die Bedeutung von Lugners Einfluss auf die österreichische Wirtschaft verdeutlicht.

Das öffentliche Interesse und die Trauerfeier

Die Trauerfeier für Richard Lugner steht exemplarisch für das öffentliche Interesse, das seine Person über Jahrzehnte hinweg genoss. Neben politischen und kulturellen Persönlichkeiten werden zahlreiche Bürger daran teilnehmen, was zum Ausdruck bringt, wie tief seine Figur in das kollektive Gedächtnis der Österreicher eingraviert ist. Lugner verstand es, sich als Marke zu inszenieren, was ihm nicht nur in der Unterhaltungsbranche, sondern darüber hinaus in der Gesellschaft Respekt verschaffte.

Historische Rückblicke: Die Rolle von Prominenten bei Trauerfeiern

Der große Andrang bei Lugners Trauerfeier erinnert an ähnliche Ereignisse in der Vergangenheit, bei denen prominente Persönlichkeiten in Österreich das öffentliche Leben prägten und ihre Beerdigungen einen großen Teil der Gesellschaft mobilisierten. Ein Beispiel ist die Beerdigung von Falco im Jahr 1998, die viele Fans und Prominente anzog und das öffentliche Bild von Trauer und Feier vereinte.

Beide Ereignisse zeigen, dass der Tod einer bekannten Persönlichkeit nicht nur einen Verlust für die Angehörigen darstellt, sondern auch eine kollektive Trauer auslösen kann, die die Menschen zusammenführt und die Erinnerungen an bedeutende Beiträge in der Gesellschaft wachhält.

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