Der Tod von Richard Lugner hat in ganz Österreich große Betroffenheit ausgelöst. Viele Menschen erinnern sich an den charismatischen Bauunternehmer, besser bekannt unter seinem Spitznamen „Mörtel“, der das Leben einer Stadt und ihrer Bürger über Jahrzehnte hinweg geprägt hat. Um den Wünschen seiner Familie gerecht zu werden, soll eine Öffentlichkeit gegeben werden, um von diesem bemerkenswerten Mann Abschied zu nehmen.
Öffentliche Trauerfeier im Stephansdom
Am 12. August 2023 verstarb Richard Lugner im Alter von 91 Jahren. Ein herzlicher Abschied für seine treuen Anhänger und Bewunderer wird im berühmten Wiener Stephansdom ermöglicht, wo seine Sargöffnung am 31. August 2023 um 9 Uhr stattfinden wird. Es wurde eine klare Einladung ausgesprochen: „Alle aus Wien, ganz Österreich und darüber hinaus sind zur Trauerfeier eingeladen“, äußerte die Familie in einer erklärenden Mitteilung. Dies betont den Wunsch, einen Raum für gemeinsame Trauer zu schaffen und Menschen zusammenzubringen, die von Lugner berührt wurden.
Ein Kondolenzbuch für die Trauernden
Zur Erinnerung und Trauer um Richard Lugner wurde bereits ein Kondolenzbuch eröffnet. Dieses liegt seit Dienstagnachmittag in der von ihm erbauten „Lugner City“ aus und steht allen Besuchern offen, die ihr Beileid ausdrücken möchten. Zusätzlich gibt es auch ein Online-Kondolenzbuch, das es Menschen ermöglicht, ihre Gedanken und Gefühle digital niederzuschreiben. Die „Lugner City“, als bekanntes Einkaufszentrum, hat somit eine wichtige Rolle in diesem Trauerprozess eingenommen.
Die Trauerfahrt und die private Beisetzung
Nach der öffentlichen Verabschiedung wird der Sarg von Richard Lugner durch die Ringstraße gefahren. Dies stellt eine symbolische letzte Reise dar, die auch an der „Lugner City“ vorbeiführt. Anschließend findet ein privat gehaltener Teil der Beerdigung im engen Familienkreis in der Kaasgrabenkirche in Wien-Döbling statt. Hier wird die enge Familie die letzte Ehre an ihrem geliebten Verstorbenen erweisen. Diese Trennung zwischen öffentlichem und privatem Abschied verdeutlicht das Bewusstsein der Familie über Lugners bedeutende Rolle in der Gesellschaft.
Das Vermächtnis von Richard Lugner
Richard Lugner war nicht nur für seine unternehmerischen Fähigkeiten bekannt, sondern auch für seine außergewöhnlichen Auftritte beim Wiener Opernball, wo er oft prominente Begleiterinnen mitbrachte. Sein Leben war von Persönlichkeiten geprägt, die er eingeladen hat, und seinen Abenteuern, die viele Menschen zum Schmunzeln brachten. Lugners unermüdliche Energie und sein Witz haben einen bleibenden Eindruck in Wien hinterlassen und werden in der Erinnerung der Menschen weiterleben.
Ein Ort des Gedenkens
Der Stephansdom als Ort der Trauerfeier trägt zu einer historischen Dimension bei und bietet den Menschen die Möglichkeit, sich in einem bedeutenden und emotionalen Rahmen zu versammeln. Über die Stadtgrenzen hinaus wird Lugner als eine Symbolfigur wahrgenommen, die das Wiener Leben auf ihre ganz eigene Art bereichert hat. Die Möglichkeit für Trauernde, ihre Zuneigung und ihren Respekt gegenüber Richard Lugner zu zeigen, eignet sich in dieser besonderen Umgebung besonders gut.
Ein Zeichen der Verbundenheit
Die öffentliche Trauerfeier und das Kondolenzbuch sind nicht nur einfach Gesten des Beileids, sondern vielmehr ein starkes Symbol der Verbundenheit in der Gemeinde. Viele Menschen werden sich in dieser Zeit versammeln, um gemeinsam den Verlust zu betrauern, und damit ein Zeichen setzen, dass das Leben und Wirken von Richard Lugner nicht vergessen wird. Seine inspirierende Persönlichkeit hat nicht nur seine Familie, sondern auch die gesamte Gesellschaft geprägt und wird sicherlich in den Herzen der Menschen weiterleben.