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Wien bekommt eine feministische Stimme: Wer sind die neuen Kandidat:innen?

Die KPÖ und die LINKS haben kürzlich ihren gemeinsamen Stadtwahlvorschlag für die kommende Wahl eingereicht. Diesen stellten sie offiziell bei der MA62 vor und präsentierten eine Liste mit beeindruckenden 205 Kandidat:innen. Unter ihnen sind Angestellte, Sozialarbeiter:innen, Pensionist:innen sowie Studierende, die die Vielfalt der Wiener Gesellschaft widerspiegeln. Die Spitzenkandidatin Barbara Urbanic von der KPÖ beschreibt die Liste als ein starkes Zeichen für soziale Gerechtigkeit. „Unsere Liste umfasst die ganze Breite der Wiener Gesellschaft. Dafür treten wir an: um als soziale Oppositionskraft auch jenen eine Stimme zu geben, die sonst nur wenig gehört werden“, so Urbanic.

Ein besonderes Augenmerk legen die Parteien auf feministische Themen und das Recht auf Mitbestimmung. Angelika Adensamer, die auf Platz 2 der Liste kandidiert, fordert das Wahlrecht für alle in Wien lebenden Personen, unabhängig von ihrer Staatsbürgerschaft. „Mittlerweile darf ein Drittel der erwachsenen Menschen in Wien nicht demokratisch mitbestimmen. Wir wollen das Wahlrecht für alle, die in Wien leben“, erklärt sie. Diese Forderung wird auch von der aktuellen Kampagne unterstützt, die die Kandidatinnen zusammen mit der feministischen Wiener Biermarke MUSCHIKRAFT ins Leben gerufen haben, um ihre Anliegen in der Öffentlichkeit zu stärken und Fragen zur Umverteilung sowie zum Klimaschutz anzusprechen, wie die Presse von LINKS berichtete.

Vielfalt und soziale Gerechtigkeit im Fokus

Die Kandidat:innen-Liste für die Wiener Stadtwahl betont auch die Einführung einer feministischen Stadtpolitik, da Frauen in der Stadt besonders stark von Armut betroffen sind. „Wir setzen ein starkes Zeichen für eine feministische Stadtpolitik“, sagt Adensamer. Es wird auch darauf hingewiesen, dass viele der Kandidat:innen aus sozialen Berufen kommen und somit die Stimme für unterrepräsentierte Gruppen in Wien sein können. Das Durchschnittsalter der Kandidat:innen liegt bei 45 Jahren, wobei die jüngste Teilnehmerin erst 19 Jahre alt ist und die älteste 83 Jahre zählt. Der Einfluss der Kandidat:innen soll durch eine gleichgewichtige Vertretung in der Politik gestärkt werden, während parallel dazu Vorurteile und Ungerechtigkeiten in der Gesellschaft benannt und bekämpft werden sollen. Diese Ansätze wurden auch von Anna Svec, einer Referentin von LINKS, untermauert, die für eine gerechte Vermögensumverteilung und höhere Sozialleistungen kämpft. „Vermögen ist keine Leistung“, erklärt sie. „Die wirkliche Leistung wäre, Armut abzuschaffen.“

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Die vollständige Landesliste sowie Details zu den Kandidatinnen sind auf der Plattform von OTS einsehbar. Auch die Pressemitteilung von LINKS gibt weitere Einblicke in die verschiedenen Themenfelder für den bevorstehenden Wahlkampf. Diese strategischen Ansätze zeigen, wie die beiden Parteien versuchen, die Wähler:innen zu mobilisieren und eine breitere politische Diskussion zu fördern.

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Genauer Ort bekannt?
Laimgrubengasse 10, 1060 Wien, Österreich
Beste Referenz
ots.at
Weitere Quellen
links.wien

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