
Am 26. März 2025 hat der Wiener Gemeinderat die Bedeutung der neuen Multifunktionsarena in St. Marx hervorgehoben. Die Arena, die offiziell als Wien-Holding-Arena bezeichnet wird, ist ein zukunftsweisendes Projekt, das als Impulsgeber für Kultur, Sport und Wirtschaft in Wien fungieren soll. Mit einer Kapazität von 20.000 Besucher*innen wird die Arena zu einer der modernsten Veranstaltungsstätten Europas zählen und Platz für große Konzerte, Shows sowie Sportevents bieten. Die Eröffnung der neuen Arena ist für das Jahr 2030 geplant, mit einer hohen Anzahl von bis zu 145 Veranstaltungen pro Jahr, die bis zu 1,2 Millionen Besucher*innen anziehen könnten.
Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf geschätzte 620 Millionen Euro. CTS Eventim investiert 470 Millionen Euro, während die Stadt Wien über 150 Millionen Euro beisteuert, darunter 62 Millionen Euro für Aufschließungskosten. Diese Finanzierung erfolgt in Form eines Baurechtszinses, einer Beteiligung an Ticketverkäufen und einer Umsatzbeteiligung. Der Finanz- und Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke sieht die Arena als entscheidenden Faktor zur Stärkung Wiens als führende Veranstaltungsmetropole.
Nachhaltigkeit und moderne Standards
Ein zentrales Element des Projekts ist der Fokus auf Nachhaltigkeit. Die Arena wird nach höchsten Umweltstandards gebaut, mit dem Ziel, das angestrebte Klimaaktiv-Gold-Zertifikat zu erreichen. Dies unterstreicht nicht nur das Engagement für ökologische Bewusstseinsbildung, sondern positioniert die Arena auch als architektonisches Landmark. Verantwortlich für das Design des Gebäudes ist ein Architektenteam, bestehend aus Kronaus, Mitterer und Gallister.
Das Areal, auf dem die Arena entsteht, liegt in Neu Marx im 3. Wiener Gemeindebezirk. Es handelt sich um ein zuvor brach gelegenes Gelände neben der bestehenden Rinderhalle (Marx-Halle), das ursprünglich Teil eines Schlachthofs war und für den ORF reserviert war. Die Stadt Wien hat entschieden, das Grundstück in ihrem Besitz zu behalten, während die Verantwortung für Bau und Betrieb der Arena bei CTS Eventim liegt.
Politische Perspektiven und Herausforderungen
Die politische Diskussion rund um das Projekt ist lebhaft. Während die Wiener ÖVP eine rasche Realisierung des Vorhabens und volle Kostentransparenz fordert, äußern die Grünen Bedenken wegen möglicher Mehrkosten und der Entscheidung, nicht neu auszuschreiben, nachdem ein Einspruch zur Nichtigkeit der ursprünglichen Zuschlagsentscheidung durch das Verwaltungsgericht Wien führte. Letztendlich wurde jedoch eine Lösung gefunden, die eine Reduzierung der Beteiligung der Stadt auf maximal 153 Millionen Euro vorsieht.
Die Arena wird nicht nur CTS Eventim vorbehalten sein; auch andere Veranstalter werden die Möglichkeit haben, Veranstaltungen dort auszurichten. Dieses Konzept soll die Wettbewerbsfähigkeit Wiens im Bereich internationaler Events fördern und die Stadt als bedeutenden Veranstaltungsort in Europa positionieren.
Mit dieser vielseitigen Multifunktionsarena setzen die Stadt Wien und CTS Eventim ein klares Zeichen für eine moderne und nachhaltige Zukunft der Veranstaltungslandschaft in der Hauptstadt.
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