Wien-Alsergrund

Stadtteile ohne Partnergewalt: Neuer Fokus auf Neubau und Alsergrund

"Neuer Aufschwung für mehr Zivilcourage: In Wien werden die Stadtteile Neubau und Alsergrund jetzt Teil des Projekts gegen Partnergewalt – ein starkes Zeichen gegen Gewalt!"

Das Präventionsprojekt „Stadtteile ohne Partnergewalt“ (StoP) bringt frischen Wind in die Bezirke Neubau und Alsergrund. Seit seiner Einführung in verschiedenen Wiener Stadtteilen hat sich das Projekt zum Ziel gesetzt, Zivilcourage zu fördern und ein stärkeres Bewusstsein für die Themen Partner- und häusliche Gewalt zu schaffen. Am Mittwoch, dem 4. September, wurde offiziell bekannt gegeben, dass StoP nun auch in diesen beiden Bezirken aktiv wird.

Die Eröffnung des Projekts wurde von wichtigen Akteuren begleitet. Unter den Anwesenden waren die Bezirksvorsteher Markus Reiter von den Grünen und Saya Ahmad von der SPÖ, ebenso wie Maja Markanović-Riedl, die Geschäftsführerin der Autonomen Österreichischen Frauenhäuser (AÖF), sowie Sozialminister Johannes Rauch und StoP-Gesamtkoordinatorin Christina Kopf. Ahmad machte in ihrer Rede deutlich, dass „Männergewalt keinen Platz bei uns hat – weder im Bezirk noch in der Stadt oder in der Gesellschaft.“

Ein Aufruf zur Zivilcourage

Reiter bestätigte die Notwendigkeit des Projekts, indem er anmerkte, dass Partnergewalt ein weit verbreitetes Problem ist, das alle gesellschaftlichen Schichten betrifft. „StoP soll Menschen ermutigen, aktiv zu werden“, erklärte er und ergänzte, dass Nachbarinnen und Nachbarn sowie Projektpartnerinnen und -partner dazu aufgerufen werden, sich gegen Gewalt in Partnerschaften einzusetzen.

Kurze Werbeeinblendung

Das Konzept von StoP hat bereits Früchte getragen. Im vergangenen Jahr beteiligten sich über 270 Nachbarinnen und Nachbarn aktiv an Initiativen des Projekts. Außerdem haben mehr als 1.500 Personen an Workshops teilgenommen, die sich mit der Bekämpfung von Gewalt auseinandersetzen. „Ich freue mich, dass StoP nun österreichweit umgesetzt wird und sowohl städtische als auch ländliche Gebiete erreicht“, äußerte sich Christina Kopf, die Gesamtkoordinatorin des Projekts.

Das Engagement der Anwohner steht im Vordergrund, da das Projekt darauf abzielt, eine Gemeinschaft zu schaffen, in der niemand Gewalt in jeglicher Form toleriert. StoP bietet nicht nur Schulungen und Workshops an, sondern fördert auch den Austausch zwischen den Teilnehmern, um ein Verständnis für die vielschichtigen Ursachen von Gewalt zu entwickeln und effektive Strategien zu ihrer Bekämpfung zu finden.

Das Projekt ist nicht nur ein wichtiger Schritt zur Prävention von Gewalt in Partnerschaften, sondern schärft auch das Bewusstsein für die Symptome und Anzeichen häuslicher Gewalt. Durch die Teilnahme von engagierten Bürgern wird eine unterstützende Umgebung geschaffen, die Opfern helfen kann, sich aus missbräuchlichen Beziehungen zu befreien.

Kurze Werbeeinblendung https://hempy-futter.com/

Um den Erfolg des Projektes weiter zu unterstützen, wird StoP regelmäßig Info-Veranstaltungen und Gespräche anbieten, die das Bewusstsein der Öffentlichkeit erhöhen. In Mariahilf beispielsweise entsteht ein neues Team, das Schwerpunkte in der Aufklärungsarbeit setzen wird, um weitere Bezirke in die Initiative einzubeziehen.

Das Engagement von lokalen Organisationen und Behörden ist entscheidend für den Erfolg von StoP. Sie arbeiten Hand in Hand, um die sozialen Strukturen zu festigen und ein unterstützendes Netzwerk zu schaffen, das die Gemeinschaft in den Fokus rückt und zusammen gegen Gewalt vorgeht.

Mit dem Start von StoP in Neubau und Alsergrund wird ein Zeichen gesetzt, dass gesellschaftliches Wohlergehen und Sicherheit für alle da sein sollten. Die Initiativen von StoP bieten eine Plattform, auf der die Stimmen derjenigen gehört werden, die von Gewalt betroffen sind, und darüber hinaus schaffen sie Räume, in denen alle Bürger aktiv zur Veränderung beitragen können.

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"