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Am Sonntag, dem 19. Jänner 2025, wird um 9.05 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON eine faszinierende Matinee ausgestrahlt, die den Zuschauer in das 19. Jahrhundert entführt. In der Dokumentation von Barbara Weissenbeck "Als Wien Weltstadt wurde - Die Weltausstellung 1873" wird die grandiose, aber chaotische Geschichte dieser Ausstellung beleuchtet, die trotz ihrer Mängel und Herausforderungen eine bedeutende Rolle in der Weltpolitik spielte. Der Film rekonstruiert diese prunkvolle Veranstaltung mit spektakulären Animationen und historischen Aufnahmen, während er die wirtschaftlichen und sozialen Turbulenzen thematisiert, die zur Pleite der Ausstellung führten. So verursachte der Börsencrash nur eine Woche nach der Eröffnung und eine Choleraepidemie in Wien eine dramatische Wende, die die ursprünglichen Erwartungen von 20 Millionen Besuchern auf lediglich 7,25 Millionen schrumpfen ließ, was zu einem finanziellen Desaster von fast 15 Millionen Gulden führte, wie geschichtewiki.wien.gv.at berichtete.
Die Pionierarbeit der Tableaux Vivants
Im Anschluss an die Dokumentation zeigt ein Film von Cornelia Krafft um 10.00 Uhr die Kulturgeschichte der "Tableaux Vivants", lebenden Gemälden, die im 18. Jahrhundert populär wurden. Diese faszinierenden Darstellungen verbinden die Künste durch die Inszenierung von Gemälden und Skulpturen mit lebenden Personen. Die Dokumentation thematisiert, wie solche Darstellungen das Publikum in eine neue Dimension des Kunsterlebens einführen. Mit jeder Nachstellung wird Kunst zugänglicher und lässt das Publikum Teil des künstlerischen Schaffens werden. Diese kreative Ausdrucksform überbrückt die Kluft zwischen den bildenden und darstellenden Künsten und verkörpert die Idee, dass jeder Mensch Künstler sein kann, wie ots.at berichtet.
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