Nach dreimonatiger Unterbrechung wegen der verheerenden Jahrhundertflut im Tullnerfeld kehrt die „neue“ Westbahnstrecke in Niederösterreich zurück. Ab dem kommenden Sonntag, dem 15. Dezember, rollen wieder Railjets mit Geschwindigkeiten von bis zu 230 km/h und durchqueren dabei den Tunnel Atzenbrugg. Die ÖBB bezeichnen die Wiedereröffnung als „Weihnachtswunder“, das aufgrund intensiver Reparaturarbeiten der Infrastruktur und dem Rausschmeißen ersatzteilbezogener Lagerrückstände möglich wurde. Die Kosten für die Sanierungsarbeiten werden sich voraussichtlich auf etwa 100 Millionen Euro belaufen, eine detaillierte Abrechnung ist für den Sommer 2025 geplant, wie 5min.at berichtete.
Obwohl die Weststrecke jetzt wieder in Betrieb genommen wird, steht eine weitere Teilsperrung bereits an. Im kommenden Jahr müssen die Züge von 12. Mai bis 5. Juni erneut über die „alte“ Verbindung umgeleitet werden, was eine Fahrzeitverlängerung um etwa 30 Minuten nach sich ziehen wird. Die ersten Züge, die am Sonntag die Strecke befahren, sind der Westbahn WB 998 um 0:08 Uhr ab Wien Westbahnhof und der Railjet RJ 820 der ÖBB um 0:28 Uhr ab Wien Hauptbahnhof, so die ÖBB. Zudem wird auch der durchgehende Verkehr zum Flughafen Wien in Schwechat wieder aufgenommen, der in der Zwischenzeit durch einen 30-minütigen Shuttleservice ab Wien Hauptbahnhof ersetzt wurde.
Zusätzliche Informationen zur Fahrplangestaltung
Die Verkehrsinfrastruktur-Aktualisierungen sind notwendig, um den neuen Fahrplan sicherzustellen und eine fehlerfreie Abwicklung der Zugverbindungen zu gewährleisten. Wie ÖBB.at anmerkte, kann es dabei zu Änderungen und Umleitungen kommen, die für die Reisenden gut sichtbar kommuniziert werden. Diese Maßnahmen dienen nicht nur der Sicherheit, sondern auch der Optimierung des Reiseerlebnisses für die Pendler und Reisenden in der Region.