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In den letzten Wochen haben sich die Bestrebungen zur Einführung von Waffenverbotszonen in mehreren Städten zugespitzt. Vor allem der Bahnhof in Dornbirn steht im Fokus, nachdem dort häufig gewalttätige Vorfälle stattfanden, bei denen Messer eine Rolle spielten. Der Polizeisprecher Fabian Marchetti erläutert die gesetzlichen Grundlagen und stellt klar, dass bestimmte Gegenstände, wie Brauch- oder Jagdmesser, mit einer entsprechenden Erklärung erlaubt sind. Demnach dürfen Menschen, die ein Taschenmesser für harmlose Zwecke nutzen, dieses auch in einer möglichen Waffenverbotszone mitführen. Allerdings erhöhen sich die Strafen bei Verstößen gegen das Verbot erheblich: bis zu 1.000 Euro und im Wiederholungsfall sogar bis zu 4.600 Euro. Sollte jemand nicht zahlen können, droht eine Ersatzfreiheitsstrafe von bis zu vier Wochen, wie berichtet wird. Eine Entscheidung bezüglich der Umsetzung in Dornbirn steht noch aus, während andere Städte wie Innsbruck und Wien bereits entsprechende Maßnahmen ergriffen haben.
Waffenverbot auch in Frankfurt
Parallel dazu hat Frankfurt am Main ebenfalls eine Waffenverbotszone eingeführt, die ab Mittwochabend in Kraft trat. Im Bahnhofsviertel gelten nun strenge Regeln: Das Tragen von Waffen, einschließlich Messern mit Klingen über vier Zentimetern, ist zwischen 20 und 5 Uhr untersagt. Wer das Verbot missachtet, muss mit einer Geldbuße von mindestens 500 Euro rechnen, während Wiederholungstäter bis zu 10.000 Euro zahlen müssen. Die Einführung dieses Verbots wird als Antwort auf die steigenden Messerdelikte im Stadtteil angesehen, die sich seit 2019 verdreifacht haben. Frankfurter Offizielle betonen, dass diese Maßnahme ein notwendiger Schritt zur Verbesserung der Sicherheit sei, da das Bahnhofsviertel als Kriminalitätsschwerpunkt gilt. In Hessen ist dies bereits die zweite Stadt, die ein solches Verbot einführt – Wiesbaden machte den Anfang im Jahr 2019, wo ebenfalls eine positive Bewertung der Sicherheitslage nach der Einführung der Waffenverbotszone stattfand, wie die hessenschau berichtete.
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