
In der U-Bahnstation Taborstraße in Wien-Leopoldstadt ereignete sich ein erschreckender Vorfall, bei dem ein 36-jähriger Mann einen 12-jährigen Jungen gewürgt und dessen Mutter ins Gesicht geschlagen hat. Dieser Vorfall fand am Montag statt, als der Angreifer zunächst auf das Kind und die Mutter losging. Ein unbeteiligter Passant schritt ein und stieß den Täter weg, daraufhin flüchtete dieser in eine einfahrende U-Bahn, wie Kosmo berichtet.
Kurze Zeit später sprach der Verdächtige an einer Bushaltestelle in der Oberen Augartenstraße eine 64-jährige Frau an. Als diese nicht reagierte, schlug er ihr mit der Faust ins Gesicht. Auch hierbei wurde die Polizei alarmiert und konnte den Mann schnell festnehmen. Während der Festnahme äußerte sich der Verdächtige wirr und zeigte sich bei seiner Befragung nicht geständig. Beide Opfer, der Junge und die 64-Jährige, erlitten Verletzungen, wobei die Frau aufgrund ihrer Verletzungen im Krankenhaus behandelt werden musste.
Festnahme des Verdächtigen
Die Polizeiinspektion Leopoldsgasse übernahm die Ermittlungen und stellte den Tatverdächtigen auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien in eine Justizanstalt. Der Mann überraschte die Beamten mit wirren Aussagen, was weitere Fragen aufwirft.
Der Vorfall wirft ein Schlaglicht auf die zunehmende Gewalt im öffentlichen Raum. Laut Krone sind derartige Übergriffe nicht isoliert. In den letzten Jahren sind die Zahlen der Straftaten in Deutschland gestiegen, was die allgemeine Sicherheitslage betrifft. Ein umfassender Bericht von FAZ zeigt, dass Raubdelikte um 26,8 Prozent und gefährliche Körperverletzungen um 18,2 Prozent im Vergleich zu 2021 zugenommen haben.
Öffentliche Sicherheit und Maßnahmen
Bundesinnenministerin Nancy Faeser bezeichnete den Anstieg der Straftaten als nicht überraschend. Sie führt dies auf das Wegfallen der Corona-Beschränkungen zurück, die zu mehr Gelegenheiten für Kriminalität führten. Faeser fordert mehr Sicherheitskräfte in öffentlichen Verkehrsmitteln und an kriminalitätsbelasteten Orten, um derartigen Vorfällen entgegenzuwirken.
Der Vorfall in Wien ist Teil eines besorgniserregenden Trends, der nicht nur die Sicherheitslage in Österreich, sondern auch in anderen europäischen Ländern beeinflusst. Die Geschehnisse in der U-Bahn unterstreichen die Notwendigkeit, strategische Maßnahmen zur Verbesserung der öffentlichen Sicherheit zu ergreifen.
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