In Wiesmath, Bezirk Wiener Neustadt, kam es am Nachmittag zu einem tragischen Verkehrsunfall, als ein Reh auf die L 144 sprang. Laut ORF verlor der 17-jährige Fahrer die Kontrolle über das Fahrzeug, welches daraufhin mit der Beifahrerseite gegen einen Baum prallte. Der 19-jährige Beifahrer erlag dabei seinen schweren Verletzungen. Der junge Fahrer selbst wurde mit schweren Verletzungen ins Landesklinikum Wiener Neustadt gebracht. Der Unfall ereignete sich gegen 18:10 Uhr, und die L 144 war bis 20:30 Uhr für den Verkehr gesperrt.
Rasche Einsätze und umfangreiche Untersuchungen
Solche Unfälle sind nicht selten, wie die Wiener Polizei erläutert. Jährlich werden rund 3.500 Verkehrsunfälle vom Verkehrsunfallkommando (VUK) der Wiener Polizei dokumentiert, darunter auch schwere Zusammenstöße und Unfälle mit öffentlichen Verkehrsmitteln, so Vienna.at. Bei einem Verkehrsunfall ist es zentral, sofort die Rettung zu alarmieren, um schnellstmöglich Verletzte zu versorgen. Die Beamten des VUK sichern dann die Unfallstelle, dokumentieren alle Details und erstellen Skizzen, um eine rechtliche Grundlage für mögliche Gerichtsverfahren zu schaffen.
Martin Kramser, Leiter des VUK, betont, dass jeder Unfallort ein Tatort ist. Über 80 Prozent der Verkehrsunfälle mit Personenschaden in Wien werden von seinem Team bearbeitet. Eine gründliche Dokumentation ist entscheidend, und obwohl der Einsatz oft mehrere Stunden in Anspruch nimmt, stellen die Beamten sicher, dass alles präzise festgehalten wird. Um an solchen Unglücksstätten effizient arbeiten zu können, verfügt das VUK über moderne Ausrüstung und Fahrzeuge, die kontinuierlich aktualisiert werden, um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden.