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In Wien hat sich eine heikle Situation um die Unterstützungserklärungen für das „Team HC Strache“ ergeben. Wegen massiver Ausfälle der Computersysteme in den Magistratischen Bezirksämtern konnten viele Bürgerinnen und Bürger, die ihre Unterschrift leisten wollten, dies nicht tun. Berichten zufolge kam es zu Frustrationen von Unterstützern und aus dem Umfeld von HC Strache, was die Notwendigkeit eines modernen und funktionierenden demokratischen Prozesses in Wien in Frage stellt. „Im Zeitalter der Digitalisierung, wo man schon fast alle Amtswege digital mit der ID-Austria erledigen kann, müssen die Wienerinnen und Wiener noch immer wie im 19. Jahrhundert ‚auf’s Amt gehen’,“ kritisierte Strache vehement die bestehende Praxis, wie APA-OTS berichtete.
Dringlichkeit der Digitalisierung
Die Probleme in den Bezirksämtern haben erhebliche Irritationen ausgelöst und das Wahlgeheimnis in Frage gestellt, wenn Beamte einsehen können, für welche Partei unterschrieben wird. Strache betonte, dass diese Rückständigkeit nicht nur ein technisches aber auch ein demokratisches Problem darstellt. Er versprach, dass im Falle eines Einzugs seines Teams in den Wiener Landtag und Gemeinderat Maßnahmen zur Stärkung der Demokratie ergriffen werden. In einem weiteren Bericht von wien.ORF.at wird erwähnt, dass Strache trotz dieser Schwierigkeiten entschlossen ist, einen neuen Anlauf zur Einreichung seiner Unterstützungserklärungen zu unternehmen.
Diese Situation hat nicht nur die himmelschreiende Notwendigkeit einer Digitalisierung der Wiener Amtswege aufgezeigt, sondern auch die Dringlichkeit kommunaler Reformen in der Hauptstadt unterstrichen. Die Enttäuschung über die aktuelle Situation könnte auch langfristige Folgen für die politische Landschaft in Wien haben, da Strache und sein Team weiter auf Unterstützung aus der Bevölkerung angewiesen sind.
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