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Am Valentinstag, dem 14. Februar, wird der Verein "One Billion Rising Austria" (OBRA) eine eindrucksvolle Tanzperformance auf dem Platz der Menschenrechte in Wien veranstalten. Mit dieser Aktion setzen sich die Organisatoren vehement gegen Gewalt an Frauen und Mädchen ein. Dies wurde von Klaudia Frieben, der Vorsitzenden des Österreichischen Frauenrings, in einem Interview mit ORF erklärt. Sie betonte, dass es sich um eine weltweite Bewegung handelt, die Menschen dazu mobilisiert, auf die Straßen zu gehen und auf die Missstände aufmerksam zu machen.
Das Ziel der Veranstaltung ist es, das Gemeinschaftsgefühl unter den Teilnehmerinnen zu stärken und Vertrauen in ihren eigenen Körper aufzubauen. Dabei wird nicht nur auf die Problematik der Gewalt gegen Frauen hingewiesen, sondern auch ein klarer Appell an die Politik und die entsprechenden Institutionen gerichtet, dringlichere Maßnahmen zu ergreifen. Diese sollen auch der Istanbul-Konvention Rechnung tragen, die den Schutz vor Gewalt zum Inhalt hat. In diesem Kontext wurde kürzlich im 9. Bezirk Wiens eine neue Untersuchungsstelle für Gewaltbetroffene eröffnet, die bereits 43 Personen, größtenteils Frauen, betreut hat, wie von Nikolaus Klupp, dem Leiter dieser Einrichtung, berichtet wurde.
Ein starkes Zeichen gegen Gewalt
Die Tänze am Valentinstag werden ein Symbol des Zusammenhalts und der Solidarität darstellen. OBRA und weitere Unterstützer fordern folglich nicht nur gesellschaftliche Veränderungen, sondern auch mehr Engagement von der Politik, um Frauen ein sicheres Leben zu ermöglichen. Die Veranstaltung wird zudem ein wichtiges Medium sein, um die Betroffenen zu ermutigen, zu zeigen, dass sie nicht allein sind. Laut Klaudia Frieben ist es essenziell, in dieser Sache eine starke Stimme zu erheben.
Diese Initiative ist Teil einer Vielzahl von Aktionen, die versuchen, das Bewusstsein für diese schweren Themen zu schärfen und die notwendige Unterstützung zu mobilisieren. Die Relevanz dieser Tanzevents wird durch aktuelle Entwicklungen unterstrichen, die eine steigende Anzahl von Beratungen und Hilfsanfragen in den letzten Wochen zeigen. Eine effektive Frauen- und Gleichstellungspolitik, wie sie gefordert wird, bleibt daher von höchster Wichtigkeit, um weitere Fortschritte in diesem sensiblen Bereich zu erreichen, wie auch wien.ORF.at berichtet.
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