Der SK Sturm Graz hat kürzlich von einer beeindruckenden wirtschaftlichen und sportlichen Erfolgsbilanz berichtet, die für das Geschäftsjahr 2023/24 vorgelegt wurde. So vermeldete der Fußballclub Rekordzahlen, die Gesamterträge beliefen sich auf 54,375 Millionen Euro. Geschäftsführer Thomas Tebbich erklärte, dass sich der bereinigte Umsatz auf 51,4 Millionen Euro beläuft, was das massive Wachstum des Vereins unterstreicht. Präsident Christian Jauk betonte, dass man das sportliche Gelingen erfolgreich in die wirtschaftliche Seite integriert habe. Dieses Wachstum spiegelt sich auch in der Anzahl der Mitglieder wider, denn Sturm Graz verzeichnete über 10.000 Abonnenten, wobei der Club aufgrund begrenzter Kapazitäten den Verkauf stoppen musste, so berichtete laola1.at.
Doch trotz dieser Erfolge gibt es Herausforderungen. Tebbich wies darauf hin, dass das Stadion in Graz-Liebenau mit seinen knapp 16.000 Plätzen hinsichtlich der Gesamtkapazität an seine Grenzen gestoßen ist. Dies hat zur Folge, dass bei Grazer Derbys Abonnenten umquartiert werden müssen, um Platz für Fans des GAK zu schaffen. Die zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen und organisatorischen Anforderungen machen diese Spiele zu einem finanziellen Nachteil für den Klub. Dennoch konnte der Verein die Einnahmen durch Merchandising um 45 Prozent und durch Ticketverkäufe um 35 Prozent auf 7,4 Millionen Euro steigern, so steiermark.orf.at.
Investitionen in Infrastruktur
Um den Standortnachteil gegenüber anderen Arenen in Linz und Wien auszugleichen, investiert der SK Sturm eine Million Euro in die Verdopplung der VIP-Plätze auf 1.000. Präsident Jauk betonte, dass die Infrastruktur eine entscheidende Rolle im Fußballspiel spielt und der Club auf ein "Jahrhundertprojekt" setzt: das geplante neue Trainingszentrum im Süden von Graz. Dieses Zentrum soll drei Spielfelder, eine Tribüne mit 500 Sitzplätzen sowie Büroflächen umfassen und die Heimat der akademischen und weiblichen Mannschaften von Sturm werden. Die Förderung durch das Land Steiermark in Höhe von 4,8 Millionen Euro und die Unterstützung der Stadt Graz mit 3,1 Millionen Euro zeigen, dass das Projekt auf solide Füße gestellt ist. Insgesamt will der Verein acht Millionen Euro in die Hand nehmen, was die Ambitionen des Vereins verdeutlicht.