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Streit um Platz am Wasser: Wien plant neues Büroschiff für viadonau!

Ein umstrittenes Projekt nimmt Gestalt an: Die viadonau plant den Bau eines Büroschiffs auf der Donau, das rund 30 Millionen Euro kosten soll und bis zum vierten Quartal 2026 fertiggestellt werden soll, wie der Kurier berichtete. Bis zu 120 Mitarbeiter der viadonau sowie 50 Beamte der Polizeiinspektion Handelskai sollen dort künftig untergebracht werden. Die geplante Lage des Schiffs ist jedoch nicht unumstritten, da es zwischen den bereits bestehenden Anlegestellen der Kreuzfahrtschiffe positioniert werden soll. Die Wien-Holding-Tochter Donauraum Wien warnt, dass dadurch eine Anlegestelle verloren gehen könnte, was die Betriebsabläufe im Personenhafen erheblich stören würde.

Streit um den Standort

Die Verhandlungen zwischen der viadonau und der Stadt Wien über die genaue Platzierung des Schiffs gestalten sich schwierig. Während die viadonau Vorteile durch den gemeinsamen Standort sieht, betont Donauraum die bestehenden Platzprobleme am Personenhafen an der Reichsbrücke. Die Stadt hat bereits Einspruch gegen die Genehmigung für das Büroschiff eingelegt, und das Verfahren liegt nun beim Bundesverwaltungsgericht. Die einzige Lösung wäre möglicherweise ein anderer Standort, etwa bei der Millennium City, wo mehr Platz für das Schiff wäre.

Im Hintergrund gibt es zudem Bestrebungen, dass Wien dem Bund einige Ländenflächen abkaufe, um die Waterfront attraktiver zu gestalten. Finanzstadtrat Peter Hanke (SPÖ) erklärte, dass man plane, die Gespräche intensiver zu führen, um langfristige Lösungen für die räumlichen Konflikte am Wasser zu entwickeln. Die Herausforderung bleibt jedoch, dass die momentanen Bedingungen der Schiffsanlegestellen, wie sie im aktuellen Anlegeplan vermerkt sind, eine reibungslose Schiffsverlagerung schwierig gestalten. Bis zur endgültigen Entscheidung des Gerichts bleibt die Situation angespannt und unklar.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Genauer Ort bekannt?
Reichsbrücke, 1020 Wien, Österreich
Sachschaden
30000000 € Schaden
Beste Referenz
wien.orf.at
Weitere Quellen
donauraum.at

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