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Am 23. Februar 2025 präsentierte die Wiener Staatsoper die zweite Aufführung ihrer umjubelten Neuinszenierung von "Norma". Federica Lombardi feierte ihr Rollendebüt als Norma und bestaunte dabei das Publikum mit ihrem dunkel schimmernden Sopran. Diese Inszenierung, die sich stärker auf statische Darstellungen konzentriert, hebt den belcantesken Gesang hervor, wobei Lombardi inszenatorische Parallelen zu Asmik Grigorians interpretation zieht, die vor kurzem im Musiktheater an der Wien zu sehen war. Laut oe24, erzeugte Lombardi mit ihrer eindrucksvollen Darbietung eine berückend schöne "Casta Diva", während die Darbietungen des Tenors Juan Diego Flórez im Vergleich blass wirkten. Trotz dieser Schwäche harmonierte das Ensemble, insbesondere zwischen Lombardi und Vasilisa Berzhanskaya als Adalgisa, auf bemerkenswert schöne Weise.
Theatralische Elemente und Überraschungen
Die Inszenierung unter der Regie von Cyril Teste setzt zudem auf Livevideo-Elemente und große Bühnenbilder, die ein Gefühl von unbestimmter Kriegsatmosphäre in der Zwischenkriegszeit erzeugen. Das Bühnenbild und die Kostüme, die von Marie La Rocca entworfen wurden, hinterließen mehr Fragen als Antworten und erinnerten an ein ästhetisches Gruselkabinett, das an Oma Hertas Kleidungsstücke erinnerte, so Kurier.
Parallel dazu stellte das Wiener Publikum ein weiteres bemerkenswertes Ereignis an der Staatsoper fest: Asmik Grigorian gab einen beeindruckenden Soloabend, in dem sie Stücke von Komponisten wie Fauré und Ravel interpretierte. Sie wandelte singend durch die Reihen des Publikums und schaffte eine fast magische Verbindung, bevor sie mit einem Wechsel zu Rock und Pop das Publikum fesselte. Ihr Auftritt war geprägt von selbstironischen Anekdoten und positiven Rückmeldungen aus dem Publikum, was deutlich machte, dass die Aufführungen des Abends in die Erinnerung der Gäste eingehen werden.
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